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American FootballEuskirchen Lions schlagen Phoenix Bergisch Land deutlich

Lesezeit 3 Minuten
Zwei Spieler der Euskirchen Lions tackeln einen Gegenspieler.

Mit vereinten Kräften verteidigten die Euskirchen Lions und fingen so manchen Angriff von Bergisch Land ab.

Im Duell der Verfolger ließen die Euskirchen Lions den Phoenix Bergisch Land keine Chance. Runningback David Aigner erzielte vier Touchdowns.

Euskirchen Lions – Phoenix Bergisch Land 41:16 (13:0, 27:8, 41:16). Die Anspannung vor dem Match war spürbar. „Heute geht es um was“, sagte ein Spieler der Euskirchen Lions. Es war das Duell der beiden besten Mannschaften in der Division West in der Landesliga NRW und des Zweiten gegen den Dritten, wenn man die Landesliga in Gänze betrachtet. Die Euskirchen Lions mit ihrer weißen Weste gegen die Phoenix Bergisch Land, die von ihren fünf Spielen immerhin vier gewinnen konnten. Gegen Euskirchen sollte eine zweite Niederlage hinzukommen.

David Aigner mit weißem Stirnband, im Vordergrund unscharf der Kameramann.

Vier Touchdowns in einem Spiel: David Aigner.

Denn die Lions waren von Beginn an stärker. Komplett fokussiert auf den sechsten Sieg im sechsten Spiel. Angetrieben von den Dancing Queens und dem Heimpublikum. Und auch wissend, dass die Lüdenscheid Lightnings, die in der Division Ost ebenfalls verlustpunktfrei sind, bereits am Samstag gegen die Cologne Ronins gewonnen hatten. In der Gesamt-Landesliga-Tabelle bleibt es also beim Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen Euskirchen und Lüdenscheid. Bis zum einzigen Aufeinandertreffen (jedes Team spielt zweimal gegen Mannschaften aus seiner Gruppe, aber nur einmal gegen die Klubs aus der anderen) dauert es bis nach der Sommerpause im Juli: Am 10. August kommt es in Lüdenscheid zum Spitzenspiel.

Von Beginn an waren die Euskirchen Lions gegen Bergisch Land hellwach

Gegen Bergisch Land gelang Euskirchen direkt zu Beginn eine Interception. Die Verteidigung fing also einen Pass des Gegners ab. Und dann kam der erste Auftritt von Runningback David Aigner. Er eröffnete den Punktereigen mit seinem ersten von vier Touchdowns, dem auch noch ein Extrapunkt folgte. Vor dem Ende des ersten Viertels machte Aigner seinen zweiten Touchdown. Beim Stand von 13:0 wurden die Seiten gewechselt. Jan Steins ließ im zweiten Viertel ebenfalls einen Touchdown folgen, wieder ohne Extrapunkte. Exakt zwei Minuten vor der Pause gelang dann auch Bergisch Land ein Lauf in die Endzone, sogar mit Two-Point-Conversion, also zwei Extrapunkten. Aber bis zur Halbzeitpause schlug Euskirchen noch einmal zu. Mit 27:8 ging es in die Kabinen.

Fans der Euskirchen Lions stehen am Spielfeldrand und blasen in eine Vuvuzela.

Comeback der Vuvuzela: Lions-Fans tröten das Team zum Sieg.

Nach der Unterbrechung machten die Lions da weiter, wo sie aufgehört hatten – mit einem Touchdown. Und als den Phoenix auch einer gelang, machte Euskirchen das, was im Sport immer besonders gut für die Psyche ist: Der direkte Gegenschlag, mit dem eine mögliche Aufholjagd des Gegners im Keim erstickt wird. Beim Stand von 41:16 gab es den letzten Seitenwechsel – nach dem dann auch nichts mehr passierte. „Wir haben das ein wenig auslaufen lassen“, sagte Lions-Vorstandsmitglied Michél Simons.

„Für uns war das ein total zufriedenstellender Sieg“, so Simons weiter. „Alle Spieler waren von Beginn an hochfokussiert und wollten diesen Erfolg unbedingt erzielen.“ Die Konzentrationsprobleme, die der ein oder andere Spieler in den vergangenen Spielen gezeigt hatte, habe es diesmal nicht gegeben. „Jeder war top vorbereitet“, sagte Simons. Das hat das Team besonders den Coaches zu verdanken, die die Lions auf den Gegner eingestimmt hatten. „Wir wussten, was passiert und jeder wusste, was er für einen Job zu erfüllen hat“, sagte Simons abschließend.