Im Frauenfußball hat die Rückrunde auf Verbandsebene begonnen. Zum Auftakt gab es in der Bezirksliga das Duell Erfthöhen gegen Füssenich-Geich.
Frauenfußball-BezirksligaFüssenich-Geich trifft in vier Minuten drei Mal
SG Erfthöhen – TB-SV Füssenich-Geich 0:7 (0:4). Das war mehr als deutlich: Mit 7:0 gewann der TB-SV Füssenich-Geich das kreisinterne Derby im Sportzentrum in Nettersheim gegen die SG Erfthöhen 98. Ein Sieg, der auch in dieser Höhe verdient war. Auch wenn die Frauen aus dem Südkreis sich aufopferungsvoll gegen die Niederlage wehrten, waren sie den Gegnerinnen aus Füssenich zum Rückrundenauftakt unterlegen. Fijola Misini war mit drei Toren die erfolgreichste Schützin.
Schon die Papierform hatte vermuten lassen, dass die Füssenicherinnen die Reise nach Nettersheim erfolgreich gestalten konnten. Das Hinspiel hatten sie mit 4:0 für sich entscheiden können. Verletzungssorgen hatten dagegen die Vorbereitung bei Erfthöhen kompliziert gestaltet. So hatte die etatmäßige Torfrau Sarah Hönig im letzten Spiel vor der Winterpause einen Bänderriss erlitten, der die Personalprobleme in der Mannschaft verschärfte.
Fijola Misini eröffnet Torreigen
Mit konsequentem Pressing dominierte Füssenich-Geich das Spiel von Anfang an. Doch zwingende Chancen waren in den ersten zwanzig Minuten rar. In der 27. Minute gelang es den Füssenicherinnen zum ersten Mal, die Schnelligkeit ihrer Angreiferinnen erfolgreich auszuspielen. Misini erlief sich einen Steilpass von Ronja Friedl und schoss ihn unhaltbar für die Torfrau von Erfthöhen zum Führungstreffer ins Netz.
Fast deckungsgleich fiel in der 36. Minute das 2:0. Diesmal wurde Misini mit einem Steilpass von Jana Starke in Richtung gegnerisches Tor geschickt und konnte die Vorlage ins Netz drücken.
Der Schock hatte Folgen für Erfthöhen. Sichtlich erschüttert verlor die Abwehr die Ordnung, in den nächsten vier Minuten fielen noch zwei Treffer. In der 38. Minute schoss Ronja Friedl aus einer unübersichtlichen Szene im Strafraum heraus das 3:0. Zwei Minuten später setzte sich Marie Nolden nach einer Flanke im Strafraum durch und erhöhte auf 4:0.
Klare Ansagen von Julia Poth
Doch dabei sollte es nicht bleiben. Erfthöhen kam zwar stärker aus der Halbzeitpause, und vor allem Julia Poth versuchte mit klaren Ansagen, die Ordnung in der Mannschaft wiederherzustellen. Doch in der 56. Minute war es wieder Misini, die das 5:0 erzielte. Friedl in der 65. und Nolden in der 74. Minute mit dem Kopf nach einem Freistoß machten den Endstand von 7:0 perfekt.
„Das war erwartungsgemäß“, sagte Frank Drehsen, der mit Dieter Zalfen die SG Erfthöhen trainiert. „Es fehlte die Kraft, Füssenich war uns in allen Belangen überlegen“, stellte er fest. „Wir haben ein gutes Spiel gemacht“, sagte Füssenichs Coach Axel Sendscheid. Es sei nach der langen Winterpause immer schwierig festzustellen, wie weit die Mannschaft sei. Da würden auch Testspiele nicht helfen. Doch das 7:0 spreche eine deutliche Sprache. „So, wie die Mannschaft aufgetreten ist: das lässt hoffen“, sagte er.