AboAbonnieren

FrauenfußballTB-SV Füssenich-Geich startet mit Sieg in die Landesliga-Rückrunde

Lesezeit 3 Minuten
Füssenichs Fußballerin Mare Nolden versucht sich im Zweikampf gegen eine Zülpicher Spielerin durchzusetzen, wird aber gestoppt.

Füssenichs Marie Nolden (am Ball), hier im Pokalfinale gegen Zülpich, eröffnete und beschloss den Torreigen gegen Hörn.

Während Füssenich-Geich auf Platz acht überwintert, plant der SC Wißkirchen, die Bezirksliga im neuen Jahr von hinten aufzurollen.

Ein 4:1 (1:0)-Heimsieg gegen den Tabellenvorletzten SV Hörn zum Auftakt der Landesliga-Rückrunde bescherte den Spielerinnen des TB-SV Füssenich-Geich eine Gesamtausbeute von 17 Punkten in zwölf Spielen und Tabellenplatz acht, auf dem die Mannschaft überwintert. Mit zwölf Punkten Abstand auf einen Abstiegsplatz erwirtschaftete die Mannschaft sich ein komfortables Polster.

„Auf schwer bespielbarem Boden war es ein reines Kampfspiel“, fasste Trainer Axel Sendscheid die Partie gegen Hörn zusammen. Es war Füssenichs Marie Nolden, die ihr Team nach einer Kopfballverlängerung von Jessica Zander mit 1:0 auf die Siegerstraße brachte (21.). In der Folge schlug Top-Torjägerin Laura Barber gleich zweimal zu. Mit ihren Saisontreffern zehn und elf (47., 63.) bestätigte sie nicht nur ihre steil nach oben zeigende Formkurve, sondern stellte mit elf Treffern und zwei Assists auch den Ligabestwert auf.

Hörn, das alles in die Waagschale warf, gelang zwar der Anschlusstreffer (67.), doch Nolden machte mit ihrem zweiten Treffer der Partie, zugleich ihr sechster der laufenden Saison, den Sack zu (75.). Die weiteren Bemühungen des Gastes trugen aufgrund der guten Abwehrarbeit der Füssenicher Defensive keine Früchte. Fazit des Trainers: „Ein wichtiger Sieg in Richtung Klassenerhalt.“

Beim Spiel des SC Wißkirchen gegen Spoho Köln III begann es zu schneien

Der adventliche Ausflug des SC Wißkirchen nach Köln zum ersten Bezirksliga-Rückrundenspiel gegen das Team Vorwärts Spoho III, das man in der Hinrunde noch mit 4:1 besiegte, endete mit einer 1:5 (0:2)-Schlappe. Das Spiel gegen die formstarke Hochschulmannschaft stand von Beginn an unter einem schlechten Stern. Auch die äußeren Bedingungen waren alles andere als optimal, setzte doch während des Spiels starker Schneefall ein.

„Es war grenzwertig, weiterzuspielen“, beschrieb Trainer Thomas Schirmer, der Mühe hatte, überhaupt eine vollzählige Elf aufzubieten und mit nur einer Ersatzspielerin nach Köln reiste, die Situation. Und dann kam auch noch Pech dazu: Die wegen der immensen Personalsorgen eingesprungene Co-Trainerin Nicole Kinzig musste bereits in der dritten Minute verletzt vom Platz, die einzige Wechseloption war also zu Beginn der Partie bereits ausgereizt.

Sarah Hilger gelang der Anschlusstreffer für Wißkirchen

Zwei Patzer in den Wißkirchener Reihen brachten den Kölnerinnen die 2:0-Pausenführung ein, die laut Schirmer geschenkt war. Von Resignation aufseiten des Gastes war jedoch nichts zu spüren: Kaum auf dem Platz zurück, gelang Mittelfeldakteurin Sarah Hilger der Anschlusstreffer zum 1:2 (46.). Kurz darauf hatte Maike Franzen sogar den Ausgleich auf dem Fuß, traf jedoch den Ball nicht richtig.

Es folgte ein offener Schlagabtausch mit guten Abschlussmöglichkeiten für Wißkirchens Jana Hilger, Manuela Brajkovic und Adriana Kinzig. Allerdings ohne Ertrag. Den Genickbruch verpassten die Kölnerinnen den Gästen nach einer Ecke mit dem Treffer zum 3:1. Obwohl die Schirmer-Elf sich auch danach nicht aufgab, bestraften die Gastgeberinnen eine Ungenauigkeit im gegnerischen Passspiel und stellten auf 4:1.

Die Schlussviertelstunde bestritten die Gäste verletzungsbedingt mit nur noch zehn Spielerinnen. „Eine sehr faire Geste des Gegners, ebenfalls eine Spielerin vom Feld zu nehmen“, befand Schirmer anerkennend nach dem Spiel. Seiner Mannschaft, die sich in den Schlussminuten noch das fünfte Gegentor einfing, machte er keinen Vorwurf: „Man muss bedenken, dass einige der Mädels heute trotz Krankheit auf dem Platz gestanden haben. Das nenne ich Teamgeist. Nach der Winterpause werden die Karten neu gemischt und dann greifen wir von unten an.“