Der TuS Zülpich startet praktisch mit der Landesliga-Mannschaft der SG Oleftal in der Kreisliga neu.
Frauenfußball-KreisligaTuS Chlodwig 1896 Zülpich
Es hätte so einfach sein können. Hätten die Statuten des Fußballverbandes es zugelassen, die SG Oleftal in TuS Zülpich umzubenennen, dann hätte die neu gegründete Damenmannschaft in ihrer ersten Saison direkt in der Landesliga starten können.
Schließlich rekrutiert der Kader des TuS Zülpich sich fast ausschließlich aus Spielerinnen des aufgelösten Landesligisten SG Oleftal. Doch so muss das Team regelkonform „in der untersten Klasse des Kreises“, der Kreisliga, in die neue Spielzeit starten.
Zülpich als Trainings- und Spielstätte biete laut Co-Trainer Robin Metternich viele Vorteile. Aufgrund des Einzugsgebietes sei es wesentlich einfacher als im Oleftal, Spielerinnen auch aus Bonn und Düren zu gewinnen. Mit Christof Hilgers wird er, wie bereits in der vergangenen Saison bei der SG Oleftal, nun in Zülpich am Spielfeldrand stehen.
Mit dem 24-köpfigen Kader sei er „sehr zufrieden“. Ein Kader könne „nie groß genug“ sein, sagt Metternich. Ergänzt werde dieser durch drei B-Juniorinnen des TuS Zülpich, die aufgrund einer Sondergenehmigung spielberechtigt sind, sowie durch sechs Neuzugänge. Der baldigen Rückkehr der Stammtorhüterin nach ihrer verletzungsbedingten Zwangspause sehe man mit großer Freude entgegen.
Nachdem die Kickerinnen sich in den vergangenen beiden Spielzeiten von Spieltag zu Spieltag zitterten und aufgrund der dünnen Personaldecke nie sicher sein konnten, überhaupt antreten zu können, sei das Ziel des TuS Zülpich im ersten Jahr, den Spaß am Fußballspielen zurückzugewinnen und sich als Team zu finden.
TuS Zülpich: Respekt vor der Jugendarbeit des VfL Kommern
„Befreit aufspielen, ohne Druck, direkt durchmarschieren zu müssen und dabei das Bestmögliche rausholen“, so der Plan. „Den Aufstieg würden wir natürlich mitnehmen“, so der Übungsleiter schmunzelnd. Er ist selbst Torwart der ersten Mannschaft des TuS Zülpich.
Dem VfL Kommern traue er dank der „überragenden Nachwuchsarbeit im Verein“ den Aufstieg zu. Die vier ihm unbekannten Teams aus dem Rhein-Erft-Kreis, die die 9er-Staffel komplettieren, machen eine Einschätzung des Potenzials der Liga seines Erachtens schwierig. „Jeder kann jeden schlagen“, so Metternich.
Der Kader:
Alina Schwingen, Annika Sures, Beate Simons, Carlotta Leni Aldenkirchs, Celine Hilgers, Christina Fischer, Irena Zimmer, Jana Hermes, Jana Vitten, Joulina Maria Falk, Julia Scaramozza, Julia Wiesen, Katharina Pieck, Lara Mertens, Lisa Scaramozza, Melina Born, Milena Ronig, Mira Wolter, Monique Angelique Bentfeld, Nadja Elke Lennartz, Olivia Schreiner, Rabea Bücker, Saskia Reder, Vanessa Malburg.