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Fußball-BezirksligaSV Schwarz-Weiß Nierfeld 1929

Lesezeit 2 Minuten
Die Mannschaft des SV Nierfeld.

Harte Arbeit wartet auf den SV Nierfeld. Die Ausgangslage ist nicht einfach.

Der SV Nierfeld hat erneut einige seiner stärksten Spieler verloren. In der neuen Bezirksliga-Saison geht es deshalb gegen den Abstieg.

Im Verlauf der vergangenen Rückrunde sah es für den SV SW Nierfeld aufgrund einer beängstigenden Negativserie so aus, als steuere man mit großen Schritten auf die Kreisliga A zu. Doch am Ende jubelten nicht die TuS Mechernich oder der SV Sötenich, denen man den Klassenerhalt zu diesem Zeitpunkt eher zugetraut hätte, sondern das Team aus dem Schleidener Tal.

Obwohl Fußball bekanntermaßen ein Mannschaftssport ist, darf wohl die These aufgestellt werden, dass die Rettung in erster Linie der Verdienst einer Person ist: Dirk Scheer. Der frühere Klassekeeper zahlte das Vertrauen des Vorstands mit doppelter Münze zurück und führt das Team, das zum wiederholten Mal einige seiner stärksten Akteure an die Konkurrenz verlor, in die neue Spielzeit.

Vier bis fünf Vereine sind unten dabei, wir sind einer davon. Wer höher pokert, ist total irre.
Dirk Scheer

Eine damals wie heute keineswegs dankbare Herausforderung für den 52-Jährigen, der sich davon allerdings nicht sonderlich beeindrucken lässt. Sein Mittel gegen widrige Umstände wie das Fehlen von namhaften Verstärkungen oder eines zweiten Torhüters, unter denen so mancher Trainerkollege den Job gar nicht erst angetreten hätte: harte und ehrliche Arbeit. Weil es Scheer mit derart bescheidenen Möglichkeiten gelungen ist, den nicht mehr für realistisch gehaltenen Turnaround zu schaffen, darf dem Übungsleiter nun auch durchaus zugetraut werden, eine funktionierende Einheit für die nächsten Monate zusammenzuschweißen.

Dabei könnte es sich als Vorteil erweisen, dass den Schwarz-Weißen ohnehin keine Wunderdinge zugetraut werden und daher alle im Klub darauf eingestellt sind, dass der Abstiegskampf wartet. „Vier bis fünf Vereine sind unten dabei, wir sind einer davon. Wer höher pokert, ist total irre“, spricht Scheer wie üblich Klartext. Mit der Rückholaktion von Stürmer Christian Uche und dem torgefährlichen Innenverteidiger Covenant Oku Smart ist dem SVN ein kleiner Überraschungscoup gelungen, der dem Kader dringend benötigte Qualität hinzufügt. Nun muss nur noch ein zweiter Schlussmann an Land gezogen werden.

Der Kader des SV Nierfeld

Tor: Marc-Andre Virnich

Abwehr: Ali Basiri Poor, Fabian Langen, Marek Logen, Julian Schlag, Covenant Oku Smart, Eugen Stier, Tim Wagner

Mittelfeld: Luca Bläser, Oleksandr Chornyi, Niclas Hampel, Khoren Injabaryan, Stephen Kinnen, Dennis Küpper, Jonas Küpper, Yannick Lenhard, Mike Mertens, Andreas Nellessen, Thomas Nonnen, Fabian Schmitz

Angriff: Thomas Delcio Mateus, Leon Mertens, Sven Pohl, Yannick Schorn, Christian Uche

Trainer: Dirk Scheer

Co-Trainer: Jürgen Hallmann, Vincent Rick

Sportlicher Leiter: Mario Held