AboAbonnieren

Kreisliga A 2024/25JSG 01 Erft Euskirchen

Lesezeit 3 Minuten
Die JSG Erft Euskirchen posiert auf einem Rasenplatz für ein Gruppenfoto. Im Hintergrund stehen Bäume.

Für viele Trainer ist die JSG Erft Euskirchen, die von Chris Kockerols gecoacht wird, der große Aufstiegsfavorit

Bezirksliga-Absteiger JSG Erft Euskirchen vertraut vielen verdienten Kräften. Die junge Mannschaft will „mindestens oben mitspielen“.

Die JSG Erft Euskirchen nimmt die Favoritenrolle um den Aufstieg, die ihr von vielen Trainern zugeschrieben wird, gerne an. „Ich würde lügen, wenn ich nicht selbst sagen würde, dass wir oben mitspielen, dass wir aufsteigen wollen“, sagt JSG-Coach Christopher Kockerols: „Wir haben ein gutes Grundkonstrukt, die Jungs haben Bock, sind lernwillig und wir haben eine gute Trainingsbeteiligung. Das sind Faktoren, die eine gute Grundlage bilden.“

Wie gut die Grundlage ist, hat der Härtetest beim Pokalspiel in Frauenberg gezeigt, den die JSG mit 5:2 gewonnen hat. Aber Kockerols weiß auch, dass das Konstrukt zwar vorhanden und auch gut ist, es aber nicht komplett gefestigt ist.

Kreisliga A 2024/2025: JSG Erft Euskirchen an der Spitze spielen

Das hat auch etwas mit dem Durchschnittsalter der Mannschaft zu tun. Und damit, dass der Kader in der Breite vor allem mit Spielern vergrößert worden ist, die bisher keine Kreisliga A gespielt haben. „Die Jungs müssen sich an Prozesse gewöhnen. Das machen sie bisher außerordentlich gut, aber es ist auch noch ein Stück Arbeit, bis wir final zusammengewachsen sind“, so Kockerols.

Mit Leo Richerzhagen, Luke Bungart, Julian Riße, Luc-Seal Roggendorf, Lucas Spilles, Jan Walther, Arthur und Rudolf Eisfeld, Nicolas Woywod sowie Max Vornweg und Nico Wirtz kann Trainer Kockerols auf zahlreiche Spieler zurückgreifen, die in der abgelaufenen Saison den Klassenerhalt knapp verpasst hatten.

JSG-DNA funktioniert – Neuzugänge sind talentiert

Die so oft intern beschworene JSG-DNA funktionierte, es gab keinen Gendefekt in Form eines Auseinanderbrechens der Mannschaft zu verzeichnen. Ob die Neuzugänge letztlich Verstärkungen sind, wird sich wohl im Laufe der Saison zeigen. Was aber auf dem Papier unbestritten ist: Die Neuzugänge bringen allesamt Talent mit nach Kuchenheim.

So wie Colin Jaecks, der vom TuS Vernich zur JSG gewechselt ist. Der 20-Jährige ist 1,93 Meter groß und erzielte in der abgelaufenen Kreisliga-B-Saison in 21 Spielen 13 Treffer und bereitete 13 weitere vor.

Die Jungs machen alle tolle Fortschritte.
Christopher Kockerols, JSG-Coach

Was auffällt: Viele Spieler, die Kockerols zur JSG gelockt hat, stehen noch am Anfang ihrer Karriere, sind talentiert und haben bisher vor allem keine großen Erfahrungen in höherklassigen Ligen. „Die Jungs machen alle tolle Fortschritte. Der eine schneller, der andere langsamer. Aber ich bin guter Dinge, dass wir alle gut integriert bekommen“, so der Coach, der sich beim Thema Neuzugänge aber auch Abfuhren abgeholt hat.

Das habe auch einfach mit der Situation der JSG zu tun. Als Bezirksliga-Absteiger sei es eben schwieriger, einen Spieler für den Verein zu begeistern. Geld werde zudem eh keins gezahlt – auch das sei im Vergleich mit anderen Vereinen ganz sicher ein Nachteil. Der aber auch ein Vorteil sein kann – ein ziemlich großer sogar.

Durch die bereits angesprochene JSG-DNA ist eine große Verbundenheit zum Verein vorhanden, die auch bleibt, wenn ein möglicher Geldgeber mal wegbrechen sollte. Mit der Trainingsbeteiligung während der Vorbereitung, die er bewusst früh aufgenommen hat, ist Kockerols zufrieden. „Natürlich hat der eine oder andere gefehlt. Aber wir hatten nie weniger als 16,17 Spieler beim Training. Damit kann man schon sehr gut arbeiten“, so der Coach.


Der Kader der JSG Erft Euskirchen

Tor: Max Vornweg, Nico Wirtz.

Abwehr: Arthur Eisfeld, Rudolf Eisfeld, David Heller, Artur Schulz, Moritz Taller, Jan Walther, Nicolas Woywod, Finn Wylegala.

Mittelfeld: Dominik Taller, Lucas Spilles, Rene Scheidweiler, Luc-Seal Roggendorf, Julian Riße, Rafael Oliveira, Niklas Dahmen, Enerik Celaj, Luke Bungart, Damir Begic.

Angriff: Colin Jaecks, Mohammed Kahveci, Ender Kutlu, Leo Richerzhagen, Jakob Schmitz.

Trainer: Christopher Kockerols.

Co-Trainer: Tsvetozar Doychinov.

Torwarttrainer: Jörg Falkenstein. Teammanager: Thomas Fleck.