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Fußball-Kreisliga ADahlem-Schmidtheim holt sich gegen Frauenberg die Herbstmeisterschaft

Lesezeit 3 Minuten
Frauenbergs Marcel Kaiser und Dahlems Timo Wassong im Zweikampf.

Erzielte per Foulelfmeter die Führung: Frauenbergs Spielführer Marcel Kaiser (l.), hier im Zweikampf mit Dahlems Timo Wassong.

Drei Standardsituationen entscheiden das Spiel auf dem Schmidtheimer Schnee: Erst ein Elfmeter für Frauenberg, dann zwei Ecken für Dahlem.

SG Dahlem-Schmidtheim – SV Frauenberg 2:1 (0:1). Der Tabellenführer aus der Eifel sicherte sich am Freitagabend die inoffizielle Herbstmeisterschaft. Dabei sah es zunächst gar nicht danach aus. Denn nach 16 Minuten ging der SV Frauenberg durch einen verwandelten Foulelfmeter in Führung. Marcel Kaiser traf vom Elfmeterpunkt, der wegen der Schneedecke auf dem Kunstrasen in Schmidtheim nicht zu sehen war.

Für Dahlems Trainer Marcel Timm war es das erwartet schwere Spiel auf schwierigem Untergrund. „Wir haben es uns unnötig schwer gemacht, weil wir im Passspiel zeitweise zu unkonzentriert waren.“ Frauenberg stand tief und setzte immer wieder durch Konter Nadelstiche.

Dahlem-Schmidtheim kommt im zweiten Durchgang besser ins Spiel

Im zweiten Durchgang kamen die favorisierten Gastgeber deutlich besser ins Spiel. „Wir erspielten uns jedoch keine nennenswerten Torchancen“, so Timm. Durch zwei Standardsituationen kam Dahlem-Schmidtheim dann doch zum Sieg: Leon Ingenhaag (62.) und der eingewechselte Aleksandr Miller (80.) machten für den Primus alles klar. „Ein verdienter Sieg“, so Dahlems Coach Timm nach dem letzten Spiel der Hinrunde.

Frauenbergs Torwart Chistopher Hoßdorf schmeißt sich auf den Ball.

Sicher am Ball auf schwierigem Platz: Frauenbergs Torwart Christopher Hoßdorf.

Frauenbergs Trainer Sebastian Kaiser sah die Partie anders: „Meiner Meinung nach haben wir unverdient verloren.“ Kaiser sah, dass seine Schützlinge über 90 Minuten den Spitzenreiter gut im Griff gehabt hätten. „Wir haben sehr gut und aufmerksam verteidigt. Zwei bis drei gute Chancen ließen wir zu. Die hatten wir aber auch. Folgerichtig haben wir einen Elfmeter bekommen. Danach hätten wir tatsächlich auch auf 2:0 stellen müssen“, so Kaiser.

Frauenberger Gegentore resultieren erneut aus Standardsituationen

Für den Frauenberger Trainer ärgerlich: „Aus zwei Standardsituationen, zwei Ecken, kassieren wir wieder zwei Gegentore. Das ist natürlich enorm bitter, weil wir ein gutes, sehr engagiertes Spiel gemacht haben. Die Jungs haben die Platz- und Wetterverhältnisse super angenommen und haben alles reingeworfen.“

Dahlems Silvio Ferjani führt den Ball, Frauenbergs Pascal Schröder guckt zu.

Behauptet den Ball gegen seinen Frauenberger Gegenspieler Pascal Schröder: Dahlem-Schmidtheims Silvio Ferjani (l.).

Mit einem Schlag in die Magengrube verglich der Frauenberger Trainer die Niederlage. „Aber da macht man nichts dran. Wir müssen jetzt weiter nach vorne gucken. Gegen Flamersheim erwartet uns noch mal ein sehr entscheidendes Spiel vor der Winterpause. Ein klassisches Sechs-Punkte-Spiel. Wenn wir gewinnen, glaube ich, haben wir genügend Abstand. Dann sind wir erst mal raus aus dem Abstiegskampf. Verlieren wir, sind wir wieder mittendrin. Das ist ja in der Liga alles relativ eng.“

Dahlem-Schmidtheim oben, Frauenberg knapp vor Abstiegsrang

Die SG Dahlem-Schmidtheim hat nun nach 16 Spielen 33 Punkte auf dem Konto. Dichtester Verfolger ist Lommersum mit 28 Punkten aus 14 Partien. Frauenberg steht nach 16 Begegnungen und 18 Punkten auf Tabellenposition zwölf. Der Abstand zum ersten direkten Abstiegsplatz beträgt vier Zähler.

Bliesheim und Schöneseiffen finden am Donnerstag keinen Sieger

BC Bliesheim – SV Schöneseiffen 1:1 (0:1). Nach der Führung durch Schöneseiffens Timo Bornewasser (41.) glich Bliesheims Nico Schmitz mit seinem Treffer nach 62 Minuten aus. Schöneseiffens Trainer Heiko Zimmer resümierte: „Letztendlich müssen wir mit dem Punkt in einem schwachen Spiel leben. Wir hätten gerne die Kehrtwende nach drei Niederlagen geschafft, was auch möglich gewesen wäre. Wir hatten kurz vor Schluss noch einen Kopfball an die Latte – und unser 2:1 durch Timo Bornewasser war niemals abseits.“

Insgesamt habe seine Mannschaft wenig zugelassen. „Das 1:1 war Pech, da unser Spieler ausgerutscht ist und ansonsten locker geklärt hätte. Insgesamt war es aber ein gerechtes Unentschieden, da Bliesheim mehr Spielanteile hatte.“