Horst Bartz hat das Lächeln wiedergefunden. Einige Wochen vor dem Trainingsauftakt war dem neuen Trainer des SSV Weilerswist noch angst und bange. „Gerade weiß ich nicht, ob ich eine Mannschaft zusammenbekomme“, sagte Bartz.

Hat er. Und die ist, wenn sie komplett ist, auch gar nicht schlecht. Sobald aber auch nur einige Leistungsträger ausfallen, wird es schwierig für den SSV werden. Das sah man bei der Pokalpleite gegen die SG Flamersheim/Kirchheim. Mit gerade mal zehn Kickern aus dem A-Kader fehlte es der Bartz-Truppe an spielerischer Qualität, die SG in Verlegenheit zu bringen – obwohl diese lange Zeit in Unterzahl spielte.

Viel wird in der kommenden Saison von den Säulen Mike Nandzik, Kapitän Kai Karamouzas, Björn Büscher und Felix Kortholt abhängen. Letztgenannter war von anderen Vereinen umworben, entschied sich aber für seinen Heimatverein. Die Abgänge von Sven Stanienda (Oberzier) und Fabian Hüttmann (Zülpich) dürften schwer wiegen und müssen übers Kollektiv aufgefangen werden.

Einen interessanten Weg ist der SSV bei der Verpflichtung von Marius Hammes gegangen. Der Verein hatte auf den sozialen Netzwerken eine Art Parship-Anzeige geschaltet. Getreu dem Motto: Verein sucht Spieler zum Verlieben. Hammes, der aus Trier nach Köln gezogen ist, gab Kölner Clubs den Laufpass und entschied sich für Weilerswist. Beim letzten Testspiel vor der Saison (5:1 gegen Vochem) traf der Neuzugang sofort: It's a Match. „Wenn wir den Platz aus der Vorsaison erreichen, bin ich zufrieden“, so Trainer Bartz.

Der Kader des SSV Weilerswist

Tor: Bastian Hilbert, Kevin Wilms.

Abwehr: Marius Hammes, Fabian Schmitz, Stefan Silva-Santos, Felix Kortholt, Kai Karamouzas, Kevin Haas, Marius Hammes, Fynn Brygala, Björn Büscher.

Offensive: Vladyslav Shukhovtsev, Ladij Sidibe, Tijani Demi, Solehi Salohidin, Robin Berk, Felix Bonn, Mike Nandzik, Nico Wiesen.

Trainer: Horst Bartz.