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Handball-OberligaHeimauftakt des TV Palmersheim glückt – Neuzugang Robin Voiß überzeugt

Lesezeit 4 Minuten
Robin Voiß springt in zwei Gegenspieler und einen Mitspieler hinein.

Palmersheims Neuzugang und 2,04-Meter-Riese Robin Voiß nutzte seine Größe zu vier Toren.

Peter Trimborn, Trainer des TV Palmersheim, freut sich nach dem Sieg über den Longericher SC besonders über die Leistung seiner Defensive.

TV Palmersheim – Longericher SC 30:24 (10:8). Dem TV Palmersheim ist der Heimauftakt vor 250 Zuschauern geglückt. Gegen den Vorjahresvierten brauchte die Mannschaft von Trainer Peter Trimborn allerdings gut 16 Minuten, um in das Spiel zu finden. Danach wurde es von Minute zu Minute besser und letztlich blieben die ersten zwei Saisonpunkte verdientermaßen in Kuchenheim.

Das Wichtigste zuerst

Palmersheim hatte seine Stärken in der Abwehr. Wie schon in der Vorwoche in Birkesdorf ließ die Mannschaft nur 24 Gegentore zu. Das zeugt von einer guten Frühform in der Defensive. Die Mannschaft zeigte eine starke Moral und ließ sich auch von einem 2:6 nicht von ihrem Weg abbringen. Es folgte innerhalb von 14 Minuten ein starker 8:2-Lauf bis zur Pause. Leichte Probleme nach dem Wechsel und einem erneuten Führungswechsel spielte das Trimborn-Team in der Folge groß auf und erzielte Tor um Tor zum Sieg.

Das fiel auf

Palmersheim spielte zunächst mit Lukas Königshoven und Neuzugang Robin Voiß, später mit Fabio Erken im Mittelblock. Daneben sorgten Marco Mayer und Michael Schneider für weitere Power gegen den angreifenden Mann. Die Außen in der Deckung bekleideten Niklas Adolph und Jannis Grevelding. Der Defensivverbund hielt nahezu komplett stand und blockte viel ab. Dahinter war ein gut aufgelegter Moritz Königshoven im Tor ein Garant für die Stabilität. Vorne agierte Palmersheim variabel. Bis auf Tim Winter trafen alle Feldspieler.

Neuzugang im Visier

Robin Voiß ist eine Bereicherung für den TV Palmersheim. Der 2,04-Meter-Hüne stand in der Startformation und packte in der Abwehr kräftig mit an. Dabei ließ er den Gegner direkt zu Beginn reihenweise verzweifeln. In der Offensive hatte er zwar einige Aktionen, doch wie seine Mitspieler kein Wurfglück. Nach einer Verschnaufpause kam er im zweiten Durchgang wieder herein und erzielte wichtige Tore zum 19:17 und 21:17. Insgesamt steuerte er vier Treffer zum Erfolg bei. Auch wenn noch nicht alles Gold ist, was glänzt, kann man von einem gelungenen Einstand des Neulings sprechen, den die Fans sofort in ihr Herz geschlossen haben.

Das sagt der Trainer

Peter Trimborn: „Wir haben uns in den ersten 15 Minuten einfach nicht belohnt und sind verdient ins Hintertreffen geraten. Danach haben wir das Trefferbild deutlich verbessert und müssen eigentlich mit fünf oder sechs Toren bis zur Pause führen. Die Mannschaft zeigt eine unheimliche Moral und steht in der Abwehr bombensicher. Nach vorne haben wir gute Ideen entwickelt, aber noch nicht die nötige Konsequenz in den Abschluss gebracht, wie ich es mir vorstelle. Ein Kompliment an die gesamte Mannschaft, aber auch an unsere fantastischen Fans, die uns zum Sieg getragen haben.“

TV Palmersheim: Moritz Königshoven, Rübenach – Kluss (2), Fiedler (1), Winter, Blesse (2), Adolph (3), Schouren (6/2), Mayer (2), Schneider (3), Erken (3), Voiß (4), Jannis Grevelding (1), Lukas Königshoven (3).


HSG Euskirchen verliert auch das erste Landesliga-Auswärtsspiel

SG Düren 1899 – HSG Euskirchen 32:30 (14:12). Für den Landesligisten HSG Euskirchen ist der Fehlstart perfekt. Eine Woche nach der Heimniederlage gegen Geislar-Oberkassel zog das Team auch in Düren den Kürzeren. Mit 0:4 Punkten steht die Mannschaft am Tabellenende und schon früh in der Saison unter Druck, denn schließlich wollte man im oberen Drittel dabei sein.

„Wir machen noch zu viele technische Fehler, die dann sofort in Gegentoren münden“, fasst Marco Matheis die Niederlage zusammen. Der HSG-Trainer vermisst die letzte Konsequenz im Abschluss. „Wenn wir es schaffen, uns durch gutes konzeptionelles Spiel heranzukämpfen, dann verlieren wir aus unerklärlichen Gründen den Faden und somit auch unsere Linie“, sagt Marco Matheis.

War die Partie in Durchgang eins noch recht ausgeglichen, so war die HSG im zweiten Spielabschnitt immer ein, manchmal auch mehrere Tore im Hintertreffen. Aus der Mannschaft herausgehoben hat Marco Matheis Torhüter Aaron Wilden und Niklas Müller, der mit sechs Toren zweitbester Werfer hinter Tobias Schmitz wurde.

HSG Euskirchen: Wilden, Meissner – Trimborn (1), Müller (6), Bünder (4), Berbuir (4), Gast (4), Harniss, Schwarzbach (2), Schmitz (8/2), Novak, Maheswaran (1), Fuss.