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Interview vor Handball-DerbyEuskirchen empfängt Zülpich –„Wir sind kein Kanonenfutter“

Lesezeit 3 Minuten
Zülpichs Spielertrainer Olaf Pohlmeier hat den Ball in der Hand, ein Gegner steht ihm gegenüber. Pohlmeier hat die Zunge rausgestreckt.

Spürt weniger Druck: Zülpichs spielender Coach Olaf Pohlmeier (r.).

Bereits am Freitagabend kommt es in der Landesliga zum Duell zwischen der HSG Euskirchen und dem TuS Zülpich. Das sagen die Trainer.

Am Freitag (20.15 Uhr, Peter-Weber-Halle in Kuchenheim) steht das Lokalduell zwischen der HSG Euskirchen und dem TuS Chlodwig Zülpich an. Euskirchen ist etablierter Landesligist, geht aber nur von Tabellenplatz zwölf und mit 5:17 Punkten in dieses Spiel. Deutlich besser liest sich die Bilanz des Aufsteigers und Sechstplatzierten aus Zülpich, der bei 10:10 Punkten steht.

Vor diesem – gerade aus Euskirchener Sicht – sehr wichtigen Spiel, stellten sich die beiden Trainer Marco Matheis (Euskirchen) und Olaf Pohlmeier (Zülpich) den Fragen dieser Zeitung.

Wie zufrieden sind Sie mit dem bisherigen Saisonverlauf?

Marco Matheis: Mit dem Saisonverlauf bin ich nicht zufrieden. Wir haben gewusst, dass es für uns eine schwierige Saison wird, aber wenn du kein Glück hast, dann kommt auch noch Pech dazu.

Olaf Pohlmeier: Ich bin sehr zufrieden, auch wenn wir gegen Wesseling und Ollheim/Straßfeld mehr Zählbares hätten herausholen können. Ich glaube, wir haben gezeigt, dass wir kein Kanonenfutter sind.

Olaf Pohlmeier wünscht Euskirchen wieder Siege – aber erst ab Samstag

Wie bewerten Sie den bisherigen Saisonverlauf des Gegners?

Matheis: Zülpich spielt bisher eine starke Runde. Sie stehen verdient da, wo sie jetzt sind.

Pohlmeier: Ich bin sehr überrascht, was Euskirchen bis dato gespielt hat. Ich hatte sie vor Beginn der Saison im oberen Tabellendrittel gesehen. Euskirchen darf gerne wieder in die Spur kommen und ein paar Spiele gewinnen, aber erst ab Samstag.

HSG-Euskirchen-Trainer Marco Matheis schaut konzentiert.

Nicht zufrieden: HSG-Trainer Marco Matheis.

Welchen gegnerischen Spieler hätten Sie gerne in ihrem Team?

Matheis: Keinen. Wir haben eine super Truppe. Vielleicht Mikkel Hansen. Da warte ich aber noch auf eine Antwort.

Pohlmeier: Das kann ich gar nicht so leicht beantworten. Eventuell Jarl Schramm, wir haben nämlich zu wenige Linkshänder.

Meine Mannschaft gewinnt das Lokalduell, weil…

Matheis: ...irgendwann muss es ja mal klappen.

Pohlmeier: ...wir uns taktisch besser auf Euskirchen einstellen werden und weil der Druck bei Euskirchen liegt. Damit muss man auch erst einmal fertig werden.


Frauen der HSG Euskirchen und Palmersheim spielen auswärts

Am Sonntag müssen zeitgleich um 16 Uhr die Verbandsligafrauen der HSG Euskirchen zu Hause und Oberligist TV Palmersheim auswärts antreten.

Die nächste Hürde für die HSG-Frauen gilt es in Heimerzheim zu nehmen, und diese heißt SG Ollheim/Straßfeld. Die SGO hat zwar bislang nur 5:7 Punkte geholt, diese aber in der eigenen Halle. Somit ist klar, dass die HSG auf einen heimstarken Gegner trifft. Mit einem Erfolg können die Euskirchenerinnen ihre Serie auf acht Siege in Folge ausbauen.

Für den TV Palmersheim geht die Fahrt nach Pulheim. Dort trifft man auf den SC, der in der Tabelle einen Punkt mehr geholt hat. Beide Mannschaften sind auf ähnlichem Niveau unterwegs. So dürfte die Tagesform über Sieg und Niederlage entscheiden.