Ein erstes Team verzichtet dieses Jahr auf die Teilnahme an der NLS. Auch die Situation für die Fahrer war lange Zeit unklar.
Kommentar zum NürburgringDer Sport bleibt durch den Streit auf der Strecke
Wenn zwei sich streiten, freut sich – in diesem Fall – niemand. Der seit Monaten andauernde Zwist zwischen der neuen Rennserie NES und der altehrwürdigen NLS hat vor allen Dingen einen Verlierer: den Sport.
Nun darf man angesichts von Klimaerwärmung, CO2-Einsparungen und teuren Treibstoffen das Rennspektakel für sinnvoll erachten oder nicht. Aber darum geht es hier nicht. Es geht darum, dass durch die lange unklare Situation so viel Ungewissheit bei Fahrern und Teams herrscht, dass die ersten das Handtuch geworfen haben.
Mathol Racing verzichtet, Frank Stipplers Wochenenden sind unklar
Neben Mathol Racing, die komplett auf die Saison verzichten, sind auch aus dem Kreis Euskirchen Fahrer betroffen. So hat Nürburgring-Urgestein Frank Stippler schon vor Wochen mitgeteilt, dass er durch die unklare Gesamtsituation noch nicht vorhersehen kann, wie seine Einsätze auf der Nordschleife aussehen. Selbst kurz vor dem Wochenende weiß er noch nicht, ob er am Sonntag startet oder nicht.
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Und die andere Serie? Da fiel das erste Wochenende vor zwei Wochen komplett aus, obwohl es von NES-Seite hieß, dass das Rennen auf jeden Fall stattfinde. Von Bedrohungen war sogar die Rede. Dass ausgerechnet vorher die NES meinte, die Situation auf dem Ring beruhigen zu wollen, die sie selbst entzündet hat, ist ungefähr so, als ob ein Brandstifter noch den Benzinkanister in der Hand hält und dann eine Feuerwehruniform überstreift.
Erste Stimmen äußern nun, dass Teams und Fahrer vor dem 24h-Rennen am 1./2. Juni bei der NLS wertvolle Kilometer sammeln und danach die Boxengasse leer sein könnte. Das wäre dann der größte anzunehmende Unfall am Ring.