Nach dem Rücktritt von Trainer Hartmut Pitten beim ETSC machen Gerüchte über eine mögliche Fusion mit den Fußballabteilungen des SC Wißkirchen und des SV Stotzheim die Runde.
Kommentar zum ETSCErfolg geht nur über Bruch mit Traditionen
Gerüchte machen die Runde: Wird die schon viel diskutierte Fusion zwischen den Fußballabteilungen des SC Wißkirchen und Schwarz-Weiß Stotzheim um den ETSC erweitert? Entsteht so ein Euskirchener Großklub? Einer, der einer Kreisstadt würdig ist – so, wie der 1. FC Düren? Am Ende geht es darum, was dieser mögliche „1. FC Euskirchen“, wie wir ihn der Einfachheit halber nennen, denn erreichen will. Klar dürfte sein: Nur durch Kräftebündelung wären der Sprung und der dauerhafte Verbleib auf Verbandsebene möglich – vorausgesetzt natürlich, dass auch die Jugendarbeit nicht vernachlässigt wird.
Für ein solches Projekt müssten alle drei Vereine zurückstecken, egal ob Vorstände, Spieler oder Fans. Und das dürfte das Problem sein. Der ETSC bringt einen großen Namen und eine große Historie mit, ist sportlich aber erstmals in seiner Geschichte in den Niederungen des Kreisligafußballs angekommen. Auch das Selbstverständnis vieler Stotzheimer lautet: Unser Verein hat mindestens Bezirksliganiveau, obwohl es jetzt schon in der zweiten Saison hintereinander gegen den Abstieg in der A-Klasse geht. Der SC Wißkirchen ist momentan der Platzhirsch, hat dafür aber – um jetzt zu übertreiben – seine Seele verkauft. Unklar, was passiert, wenn dieses Jahr nicht der Aufstieg in die Bezirksliga gelingt.
Ob unter diesen Voraussetzungen eine Fusion möglich ist, ist nur schwer vorstellbar. Und vielleicht gibt es ihn ja auch schon, den Euskirchener Großklub: die JSG Erft. Der Aufsteiger steht wegen des besseren Torverhältnisses vor Wißkirchen.