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Kreisliga ADo-Ri mit Bück, Glück und Willen

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Die Zuschauer sahen in Dollendorf-Ripsdorf eine unterhaltsame Partie.

Dollendorf-Ripsdorf – Der FC Dollendorf-Ripsdorf brauchte einen Sieg für den Klassenerhalt – und er bekam ihn. Gegen Lommersum klappte eine kleine Trendwende, die Hoffnung für die verbleibenden beiden Partien macht. Doch wie konnte es überhaupt soweit kommen?

Matthias Krings war jahrelang Obmann des FC Dollendorf-Ripsdorf. Zusammen mit einer Schar von Do-Ri Anhängern verfolgte er die letzte Heimpartie der Saison gegen die Gäste aus Eintracht Lommersum. „Die Situation, dass wir in den Abstiegsbereich gekommen sind, haben wir selbst zu verantworten. Es gab Spiele, die hätten wir klar gewinnen müssen, verlieren aber unnötig.“

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Matthias Krings drückte seinem Verein kräftig die Daumen.

Trainer Alexander Huth sah das vor der Partie im Gespräch mit dieser Zeitung ähnlich: „Die Jungs gehen in der Rückrunde bisher gut mit dem Druck um, außer im Spiel gegen Bürvenich. Da haben wir nicht gut gespielt.“

Ein Problem der Eifeler: Gegen die Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte spielen sie meist stark und gegen die direkte Konkurrenz verlieren sie. „Wenn man dann unten steht, fehlt oft auch das Match Glück.“

Die restlichen Spiele

Bessenich muss Mittwoch ran

Der Spitzenreiter Rhenania Bessenich wartet weiterhin auf seinen Aufstieg. Der Mannschaft von Trainer Artur Mezler, die bisher jedes Spiel gewonnen hat, benötigt nur noch einen Punkt. Doch die Auswärtspartie gegen den SSV Golbach wurde wegen witterungsbedingter Unbespielbarkeit des Rasenplatzes in Golbach abgesagt. Die Partie wird am kommenden Mittwochabend um 19 Uhr nachgeholt.

Rücktritt von Bosbach

Seinen Rücktritt hatte Oliver Bosbach beim SSV Weilerswist zum Saisonende angekündigt. Doch er ist schon jetzt kein Trainer mehr. Seine Ex-Elf gewann bei Wißkirchen unbeeindruckt mit 6:0. Die Tore erzielten: Mike Nandzik (3), Fabio Müller, Sven Stanienda und Kai Karamouzas. Am Samstagabend gingen bei den Sportfreunden 69 Marmagen-Nettersheim die drei Punkte mit einem klaren 4:1 an Schönau. Für Schönau trafen Roman Hoppe, Khoren Injabaryan und Pawel Hoppe. Hinzu kam ein Eigentor der Sportfreunde. Auch dem TSV unterlief ein Eigentor. (küp)

Vier Tore in 38 Minuten

Flamersheim-Kirchheim schlug Schlusslicht Bürvenich-Schwerfen ungefährdet mit 3:0. Die Tore erzielten Fabian Morinello, Yannik Ramm und Dennis Hüttmann. Erftstadt-Lechenich schenkte den Gästen in 38 Minuten vier Gegentore ein. Noch vor der Pause verkürzte Stotzheim zum 1:4-Endstand. Das Erftstadt-Derby zwischen Bliesheim und dem VfB Blessem endete 3:2. (küp)

Keine gute Erinnerungen hat Huth gegen das Duell gegen Golbach: „Das Unentschieden tut weh. Wir führen den Großteil des Spieles und bekommen fünf Minuten vor Schluss einen klaren Elfmeter nicht zugesprochen. Aber so ist es jetzt, damit müssen wir leben.“

Bei frischem, aber sonnigen Aprilwetter präsentierte sich die neue Kunstrasenplatz-Anlage A-Ligatauglich. Die Mannschaft von Trainer Alexander Huth in den ersten 45 Minuten hingegen mit wenig Glanz. „In der ersten Halbzeit machen wir kein gutes Spiel und haben keinen Zugriff auf den Gegner bekommen“, so Huth.

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Viel Kampf, viel Krampf.

Insgesamt sahen die Zuschauer eine erste Halbzeit, mit der sich keine Mannschaft zufrieden geben konnte. Huth, der wegen einer Verletzung seit Monaten nur vom Spielfeldrand dirigiert und als Stürmer fehlt, ergänzte: „Trotzdem haben wir gemeinsam gekämpft.“ Ein Chancenplus war bei den Gästen aus Lommersum zu vermerken.

Bück und Glück

Nach dem Seitenwechsel kämpften sich die Hausherren in die Partie. In der 68. Minute schoss Philipp Bück aus 25 Metern flach ins Eck. Der Ball landete im Netz. „Wir haben uns viele Torchancen herausgespielt“, so Huth. Lommersums Trainer Marc Altendorf sah fünf bis sechs Tormöglichkeiten seiner Mannschaft. „Wir hätten ein bis zwei Tore machen müssen“, sagte Altendorf: „Do-Ris beste Torchancen haben sie auch genutzt. Gegen ihre Abwehrreihen haben wir über 90 Minuten kein richtiges Mittel gefunden.“

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Während Altendorf eine Punkteteilung als das gerechtere Ergebnis gesehen hätte, sprach Do-Ris Huth von einem Sieg, „der in Ordnung ging“. Nach dem Schlusspfiff war der Do-Ri-Leiter sichtlich erleichtert. „Wir werden weiter kämpfen und in der Liga bleiben.“