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Fußball-LandesligaZülpich belohnt sich für den hohen Aufwand mit einem Sieg

Lesezeit 3 Minuten
Zülpichs Luca Ohrem ballt die Fäuste und schreit seine Freude heraus.

Drei Scorerpunkte für Zülpichs Luca Ohrem.

Luca Ohrem traf beim 4:0 der Zülpicher in Teveren doppelt und legte ein Tor vor. Die Defensive von Erftstadt-Lechenich patzte entscheidend.

Germania Teveren – TuS Chlodwig Zülpich 0:4 (0:1). Mit nun neun Zählern und 18 erzielten Treffern aus den ersten sechs Saisonspielen kann sich die Bilanz des Aufsteigers wahrlich sehen lassen. Obwohl Thomas Leßenich einige klare Torchancen und damit die Chance, sich den Titel „Man of the Match“ zu sichern, verstreichen ließ, kamen die Gäste vor gut 200 Zuschauern zu einem deutlichen Dreier.

In seinem 45. Meisterschaftsduell als Coach der Römerstädter präsentierte David Sasse, wie in jedem der 44. vorherigen auch, wieder eine neue Startformation, zu der auch Neuzugang Till Hahne gehörte. „Er hat hinten rechts in der Viererkette ein klasse Spiel gemacht und damit die sehr guten Eindrücke aus dem Training bestätigt“, freute sich der sportliche Leiter, der sich aufgrund der Größe des Platzes im Heidestadion für eine Formation mit vier Verteidigern und zwei Außenstürmern entschieden hatte.

Die taktischen Umstellungen gingen auch deshalb auf, weil der TuS trotz des tiefen Geläufs ansehnlichen Fußball zeigte und mit Luca Ohrem einen kaltschnäuzigen Angreifer in seinen Reihen aufwies, der für die beiden ersten Erfolgserlebnisse zuständig war. Nachdem ein Abwehrspieler der Heimelf auf der Torlinie mit der Hand gerettet, folgerichtig die Rote Karte erhalten und Devin Nickisch den fälligen Strafstoß zum 3:0 genutzt hatte, war der Vergleich nach 65 Minuten gelaufen. Ohrem wurde endgültig zum Mann des Nachmittags, als er Julian Eversheim den Ball mustergültig zu dessen erstem Landesliga-Tor serviert hatte, das den Schlusspunkt markierte. „Wir haben uns endlich für unseren hohen Aufwand belohnt und völlig verdient den ersten Auswärtserfolg eingefahren“, jubelte ein rundum zufriedener Sasse.

Eilendorf brauchte nur 180 Sekunden, um das Spiel zu drehen

SC Germania Erftstadt-Lechenich – SV Eilendorf 1:2 (1:2). Die Gastgeber haben den vor einer Woche durch das erste Unentschieden gewonnenen Schwung nicht nutzen können und mussten sich nach 90 Minuten nicht ganz unverdient dem SVE beugen. „Die Niederlage ist dennoch ärgerlich, weil wir nach unserer Führung eigentlich alle Trümpfe in der Hand hatten“, berichtete Coach Karsten Kochems. Der schön herausgespielte und von Jan-Philipp Schmitz per Hacke ebenso sehenswert abgeschlossene Treffer zum 1:0 blieb allerdings nicht lange der einzige.

Wenige Augenblicke später leistete sich Innenverteidiger Armand Tirchi eine Unachtsamkeit, die Eilendorf ebenso bestrafte wie kurz darauf den Patzer von Schlussmann Nils Grüttner – aus der Vorteilsposition war innerhalb von 180 Sekunden ein Rückstand geworden. „Die beiden Tore haben wir uns selber reingelegt, das waren Geschenke“, kritisierte Kochems das Abwehrverhalten seiner Akteure, die nach dem Seitentausch vergeblich dem Ausgleich hinterherliefen. „Die Mannschaft zeigt mittlerweile ein anderes Bild als vor einigen Wochen, aber wir haben zu wenig aus unseren Möglichkeiten bei Standards gemacht“, lautete das Fazit des SC-Übungsleiters.