Fußball-BezirksligaMechernich ohne Chance gegen Kerpen
Mechernich – TuS Mechernich – Blau-Weiß Kerpen 0:3 (0:1). So klar, wie das Ergebnis auf dem Papier klingt, war das Spiel auch. Mechernich erwischte einen gebrauchten Abend und kassierte die zweite Heimpleite in Folge. Die Gäste waren spätestens im zweiten Spielabschnitt gleich zwei Nummern zu groß und sind mit der TuS dabei noch gnädig umgegangen.
In der ersten Halbzeit hielt sich Mechernich mit Ausnahme des Gegentreffers von Sebastian Burbach immerhin weitestgehend schadlos (38.). Bis auf zwei Großchancen gleich zu Beginn brachte Kerpen offensiv nicht viel zustande – und so war es eine eher mäßige Bezirksligapartie.
Die weiteren Spiele
TuS Langerwehe – TuS Zülpich 2:2 (0:1)
Lange Zeit sah es so aus, als ob Zülpich beim Tabellennachbarn als Sieger vom Platz geht. Der Lohn wäre der zweite Rang gewesen. Marco Podolski (41.) brachte die Gäste in Führung – laut Co-Trainer Thorsten Lewin auch absolut verdient. David Sasse (70.) erhöhte. Das Anschlusstor wird zwar Langerwehes Arbent Hajdari (76.) zugeschrieben, war aber laut Lewin eher ein kurioses Eigentor der Zülpicher. „Das kam ein paar Minuten zu früh, ansonsten hätten wir das Spiel über die Zeit gebracht“, vermutete er. Am Ende sei der Akku leer gewesen, was auch den Corona-Problemen in der Vorbereitung geschuldet sei. Die Folge: Langerwehe erzielte in der Nachspielzeit den Ausgleich. „Vom Spielverlauf her fühlt sich dieses Unentschieden wie eine Niederlage an“, sagte Lewin.
Türkischer SV Düren – Euskirchener TSC 5:3 (2:2)
Ein torreiches Spiel lieferte sich der ETSC beim Tabellennachbarn. Gästecoach Hartmut Pitten lobte den Kampf und die Leidenschaft, die seine Mannschaft dem spielerisch überlegenen Gegner entgegensetzte: „Mit etwas mehr Abschlussglück hätten wir uns mit einem Punkt belohnen können.“ Mohamed Lamine Camara brachte den ETSC in Führung (2.) und traf auch zum 2:2 (38.). Fritz Friedrich Hilgers erzielte das 3:4 (67.).
SV Frauenberg – Hilal-Maroc Bergheim (So., 15 Uhr)
Laut SVF-Trainer Sebastian Kaiser braucht es gegen Bergheim wie gegen Welldorf-Güsten eine absolute Topleistung. Helfen soll auch der witterungsbedingt tiefe Rasenplatz. „Wir werden kratzen, beißen und kämpfen“, sagte Kaiser, der es nur schwer akzeptieren kann, dass zwei Spieler kurzfristig in Urlaub gefahren sind: „Ich bin da eine andere Einstellung gewohnt.“
Verkrampfte Mannschaft
Die TuS agierte erschreckend schwach in der Offensive und schaffte es im gesamten Spielverlauf nicht, eine klare Torchance zu erspielen. „Es war eigentlich das Spiel, wie ich es mir vorgestellt habe, nur dass es die Mannschaft mit den blauen Trikots aufgezogen hat“, sagte ein enttäuschter David Kremer. Der TuS-Trainer sah eine völlig verkrampfte Mannschaft, die lediglich reagierte statt zu agieren.
Alle Vorhaben es nach dem Seitenwechsel besser zu machen, waren nach 48. Minuten vorbei. Da traf Maurice Stollenwerk zum 2:0 für Kerpen und versetzte die Hausherren in eine Schockstarre. Danach spielte nur noch eine Mannschaft, und so gab es bei den Hausherren eher lange Gesichter, statt närrischen Frohsinn. Mechernich musste viele brenzlige Situationen überstehen und hatte mit zwei Kerpener Aluminiumtreffern und einer Rettungstat auf der Linie noch Glück.
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Schlenzer als Schlusspunkt
Den Schlusspunkt zum hochverdienten Sieg der Blau-Weißen setzte Lukas Weisweiler per Schlenzer ins lange Eck (77.). „Wir sind überhaupt nicht in die Zweikämpfe gekommen und so muss sich in der kommenden Woche etwas ändern, denn ansonsten bekommen wir in Zülpich die nächste Packung“, so ein frustrierter TuS-Übungsleiter.
TuS Mechernich: Nitschke, Poschen (61. Mießeler), Groß (46. Kratz), Jansen, Simons, Hoß, Beaujean, Lepartz (46. Hörnchen), Manganiello, Lengersdorf (61. Zinken), Georgi.