Nürburg – Für eine Überraschung am Nürburgring hat Torsten Weber gesorgt. Der Großbüllesheimer setzte sich bei Rad am Ring gegen die starke Konkurrenz in der 24-Stunden-Soloklasse durch. 25 Runden absolvierte der Extremsportler innerhalb dieses Zeitraums auf der Nordschleife. „Mit diesem Erfolg habe ich nicht gerechnet“, sagte Weber glücklich. Am Ende betrug der Vorsprung vor dem Zweitplatzierten fünf Minuten. „Das war mir sogar zu knapp, um vom Rad zu steigen und einem dringenden Bedürfnis nachzugehen. Und das über Stunden hinweg“, berichtete der 44-Jährige, der in der ersten Rennhälfte zudem Magenprobleme hatte.
Die wurden besser, als ein Freund eigens ein anderes Nahrungsergänzungsmittel zum Nürburgring brachte. „Danach lief es wirklich gut“, so Weber, der für das Team „Ledschends“ des Engelgauers Sascha Poth fuhr. „Das war ein unglaubliches Team. Die Jungs haben mir am Ende sogar noch Windschatten gegeben“, so Weber. In der Königsdisziplin, dem 4er-Rennrad-24-Stunden-Rennen, belegten die Ledschends den zweiten und dritten Platz.
Hape Factory Racing war siegreich
Auch das Team Hape Factory Racing war bei Rad am Ring am Start – und wie! Die Mannschaft, die an den TV Euenheim angeschlossen ist, fuhr gleich dreimal aufs Podium. Das 8er-Mountainbike-Team belegte den dritten Platz der Gesamtwertung und den ersten Rang in der Altersklasse „Master 2 m“ der 24-Stunden-Wertung.
Dabei absolvierten Steffi Steinberg, Hagen Hänsel, Marco Hänsel, Lukas Klinkhammer, Chris Dorn, Max Plönnes und die beiden Gastfahrer Gerry Steinberg und Johannes Nasheuer 62 Runden auf dem rund acht Kilometer langen Kurs rund um die Nürburg.
Platz 1 in der Altersklasse
Auch der Mountainbike-Vierer, bestehend aus Tommy Ley, Ralf Kaltz, Willi Schmitz und Stefan Assenmacher schaffte es bei den 24 Stunden mit 63 Runden auf einen ersten Platz der Altersklassenwertung „Master 2 m“ und einen zweiten Platz der Gesamtwertung. Die Vier legten insgesamt 548,1 Kilometer zurück.
Die beiden Einzelfahrer Frank Reiferscheid und Fiete Wittemeier fuhren bei den Jedermann-Rennradrennen starke Ergebnisse ein. Reiferscheid erreichte auf den drei Runden durch die Grüne Hölle von 639 Startern den 41. Platz. Das 17-jährige Talent Wittemeier fuhr auf der Kurzdistanz (eine Runde Grand Prix plus Nordschleife) auf den ersten Gesamtplatz. „Es war ein wirklich gelungenes Wochenende“, so Ley.
Der Euskirchener Christopher Thelen war ebenfalls mit dem Mountainbike bei Rad am Ring am Start. Der 23-Jährige belegte in der Gesamtwertung der 24-Stunden-Mountainbike-Soloklasse den 21. Platz in der Gesamtwertung. Bei den Frauen fuhr die Niederländerin Robin Bolten, die für Ledschends startete, der Konkurrenz davon und hatte nach 24 Stunden sieben Runden Vorsprung vor der Zweitplatzierten Chiara Frigge.