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Sportlerwahl 2023Nora Schmitz gewann den Kölner Brückenlauf

Lesezeit 2 Minuten
Nora Schmitz auf der Laufstrecke, sie lächelt in die Kamera.

Nora Schmitz hat immer ein Lächeln auf den Lippen.

Die Nominierten zur Sportlerwahl 2023 im Kreis Euskirchen stellen wir in loser Reihenfolge vor. Heute: Läuferin Nora Schmitz.

An ihren Saisonhöhepunkt kann sich Läuferin Nora Schmitz noch gut erinnern: Es war September, es war heiß, und es war eine spontane Teilnahme beim Kölner Brückenlauf. Nach 1:06:59 Stunden überquerte sie am Rheinauhafen die Ziellinie als Erste. „Die Stimmung, die Kulisse, das ganze Event – einfach der Hammer“, sagt die Läuferin des LC Euskirchen. Die Strecke über 16 Kilometer sei anspruchsvoll gewesen, weil die Teilnehmer auch Treppenstufen zu überwinden hatten. Und die Temperaturen seien ebenfalls herausfordernd gewesen. „Ich liebe es ja, in der Hitze zu laufen, aber ich musste echt an meine Grenzen gehen“, so die Lehrerin, die in der Eifel-Cup-Gesamtwertung einen starken zweiten Platz belegte.

Die Teilnahme an der Serie mit Läufen unter anderem im Kreis Euskirchen sei zu Beginn des Jahres eigentlich gar nicht geplant gewesen. Der Grund: eine kleine Motivationskrise, gepaart mit einer nervigen Rückenverletzung. Beides passte dem „Lauffloh“, wie die gebürtige Hellenthalerin gerne bezeichnet wird, so gar nicht in den Kram.

Nora Schmitz gewann drei Eifel-Cup-Läufe

Doch Schmitz machte das, was sie am besten kann: Sie überwand den inneren Schweinehund, trainierte sich aus der Motivationskrise heraus, setzte sich bei drei Eifel-Cup-Veranstaltungen durch und wurde fünfmal Zweite. Dass es am Ende nicht zum Sieg in der Gesamtwertung reichte, lag daran, dass sie mit Sonja Vernikov eine sehr starke Gegnerin hatte, die immer dann gewann, wenn sie an den Start ging.

Dennoch ist Schmitz, die 2022 vor allem für erfolgreiche Halbmarathon- und Marathon-Distanzen trainiert hatte, mit ihrem Sportjahr 2023 zufrieden. „Der Silvesterlauf war ein weiterer Höhepunkt. Die Leistung dort war für mich sehr zufriedenstellend“, so Schmitz. Und von einer Motivationskrise ist auch nichts mehr zu spüren.

Trainingseinheit im Euskirchener Stadtwald bei minus zwei Grad

Erst am Dienstag absolvierte sie bei minus zwei Grad eine Trainingseinheit im Euskirchener Stadtwald. „Den Sonnenschein musste ich einfach ausnutzen“, sagt Schmitz. Dass die Sonne nicht so wärmend war wie im September beim Brückenlauf, störte sie nicht. „Im Winter ist es schon schön, im Hellen trainieren zu können“, so die LCE-Athletin, die im neuen Jahr unter anderem beim Köln-Marathon und der deutschen Meisterschaft über 10 Kilometer in Leverkusen an den Start gehen möchte.