Die Nominierten zur Sportlerwahl 2024 im Kreis Euskirchen stellen wir in loser Reihenfolge vor. Heute: die B-Junioren der HSG Euskirchen.
Sportlerwahl 2024Die B-Junioren der HSG Euskirchen hatten nur die Oberliga im Blick

Die Gegner (und manchmal auch die Mitspieler) schauten oft beim nächsten Sieg der HSG-Euskirchen-B-Jugend zu.
Copyright: Rocco Bartsch
Aus der Kreisliga in die Regionalliga. So liest sich das Jahr 2024 in einem Satz für die B-Junioren der HSG Euskirchen. Die Erfolgsgeschichte beginnt am 3. September 2023 mit einem 34:28-Auswärtssieg bei der HSG Sieg. In zehn weiteren Vorrundenspielen gibt es neun Siege, darunter ein unglaubliches 67:4 beim TVE Bad Münstereifel und nur eine Niederlage bei der HSG Siebengebirge-Thomasberg mit 27:31. Es folgen fünf weitere Spiele in der Kreisliga, von denen vier gewonnen werden. Das 25:25-Remis im Rückspiel gegen Siebengebirge ist nicht mehr von Bedeutung, denn der Kreismeistertitel ist da bereits eingefahren, wie schon 2023.
Mit zwei neuen Spielern folgt die Qualifikationsphase. „Die Mannschaft hatte das Ziel, in der Oberliga zu spielen, und war dementsprechend hoch motiviert“, erinnert sich Trainer Kajeepan Maheswaran. Die erste Qualifikationsrunde auf Kreisebene, die angesichts der Gegner nicht einfach war, schließt der HSG-Nachwuchs überraschend, aber verdient als Erstplatzierter ab. Damit ist die Teilnahme in der Oberliga bereits sicher. Geht da aber vielleicht noch mehr?
Der Aufstieg in die Regionalliga war nicht geplant
Auch die zweite Qualifikationsrunde bestreitet das Team souverän und verliert kein einziges Spiel. „Der nicht geplante Aufstieg in die Regionalliga war der verdiente Lohn“, sagt Maheswaran, der als ausschlaggebenden Faktor für diesen Erfolg sieht, dass in einer harten Vorbereitung alle Spieler mitgezogen haben.
In der Regionalliga spielt die HSG Euskirchen bislang eine ordentliche Runde. „Wir halten gut mit, aber in einigen Spielen sieht man auch, dass es uns an Erfahrung fehlt“, berichtet ihr Trainer. Die Mannschaft lerne aber stets dazu und befinde sich in vielen Bereichen auf einem hohen Niveau. Sie müsse aber lernen, sich je nach Spielsituation richtig zu entscheiden, und die Zahl der technischen Fehler senken.
Der Willen der Mannschaft und der gute Teamgeist seien unverkennbar, so der Trainer. Unabhängig vom Spielstand halte seine Mannschaft zusammen. „Wir sind wie eine Familie, weil wir in jeder Situation zueinanderstehen“, ergänzt Kapitän Ruben Timm.
Der HSG-Trainer setzt auf die technische Ausbildung seiner Spieler
In der Liga steht man nach elf Spielen mit drei Siegen, einem Unentschieden und sieben Niederlagen auf Platz acht. Das ist in Ordnung, aber noch nicht genug. „Wir setzen weiterhin im Training viel auf die technische Ausbildung eines jeden Einzelnen, denn mir ist es wichtig, dass die Jungs später unter jedem Trainer und in jeder Mannschaft bestehen können“, sagt Kajeepan Maheswaran, der darauf setzt, dass seine Spieler die handballerischen Grundlagen lernen, Spielzüge verinnerlichen und Variabilität an den Tag legen.
„Unser Ziel ist es, in die Top drei zu kommen“, sagt Ruben Timm. Schlüsselspieler der Mannschaft ist Til Schöndube, der zwischenzeitlich die Werferliste der Liga anführte. „Til war recht unauffällig in der Qualifikation, hat dann aber einen beeindruckenden Entwicklungssprung gemacht“, so Maheswaran, der mit 2024 hochzufrieden ist.