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Frauen-BezirksligaTB-SV Füssenich-Geich feiert Party mit dem Gegner

Lesezeit 3 Minuten
Die Spielerinnen von Füssenich-Geich und Casa de Espana posieren für das gemeinsame Aufstiegsbild.

Feierten gemeinsam ihre Aufstiege: die Spielerinnen von Füssenich-Geich (in schwarzen Trikots) und Casa de Espana.

TB-SV Füssenich-Geich gegen Casa de Espana Köln: Was als Aufstiegskrimi geplant war, entpuppte sich als gemeinsame Party.

TB-SV Füssenich-Geich – Ideal C.F. Casa de España Köln 0:0. Die Frauen des TB-SV Füssenich-Geich haben es erneut getan. Sie sind schon wieder aufgestiegen. Zum zweiten Mal nacheinander und das im erst zweiten Jahr ihres Bestehens. Der Durchmarsch von der Kreisliga A in die Landesliga. Das ist stark!

Das Wichtigste zuerst

Der ganz große Druck fiel schon vor der Partie ab, denn seit Donnerstagabend herrschte Klarheit darüber, dass sowohl Meister als auch der Zweitplatzierte aus der Staffel 2 aufsteigen werden, da in der Landesliga einige Mannschaften, unter anderem die SG Oleftal, ihre Mannschaften mit dem Saisonende zurückziehen und somit weitere Startplätze freimachen.

Trainer Axel Sendscheid und die verletzte Fijola Misini umarmen sich.

Der Vater des Erfolges und seine Goalgetterin: Axel Sendscheid und die derzeit verletzte Fijola Misini liegen sich in den Armen.

Meisterfrage geklärt

Füssenich-Geichs Unentschieden in Köln-Ehrendfeld am vorletzten Spieltag brachte Casa de España Köln durch einen Kantersieg über Wißkirchen (7:0) in die bessere Position. Bei Punktgleichheit hatten die Kölnerinnen das um vier Tore bessere Torverhältnis. Füssenich-Geich musste also gewinnen, hatte aber über das gesamte Spiel gesehen zu wenige und in Hälfte zwei gar keine Offensivaktionen mehr. Casa de España reichte ein Remis und so traten die Spielerinnen auch recht verhalten in der ersten Halbzeit vor rund 200 Zuschauern auf. Nach dem Seitenwechsel waren sie das spielbestimmende Team und hatten einige gute Möglichkeiten zum Siegtor. Am Ende reichte ihnen der Zähler zur Meisterschaft.

Auffälligste Spielerinnen

Da waren auf Heimseite die beiden Innenverteidigerinnen Jessica Zander und Jana Stark, die mit Kompromisslosigkeit und starkem Zweikampfverhalten die Kölnerinnen fast 70 Minuten lang völlig abmeldeten. Dann mussten beide Spielerinnen zwei härtere Attacken einstecken und so stand plötzlich Torfrau Michelle Leyendecker im Mittelpunkt des Geschehens. Ihr ist es letztlich zu verdanken, dass am Ende hinten die Null stand.

Sina-Marie Sendscheid mit einer bengalischen Fackel, die roten Rauch ausstrahlt.

Jubelt im roten Rauch: Trainer-Tochter Sina-Marie Sendscheid.

Beim Gegner überzeugte eine starke Marlene Eham, die nahezu alle Zweikämpfe gewann und fast jeden Ball zu einer Mitspielerin brachte.

Doppelte Feierlichkeiten

Mit dem Feiern legten die Gäste sofort nach dem Abpfiff los. Sektduschen, Aufstiegsshirts und bengalische Feuer wurden wie von Geisterhand hervorgezaubert.

Die Einheimischen gingen da deutlich behutsamer zur Sache und brauchten rund zehn Minuten, um zu signalisieren, was sie da tatsächlich geschafft hatten. Danach brachen auch bei ihnen alle Dämme. Und so feierten zunächst beide Mannschaften noch auf dem Platz zusammen, bevor die obligatorische Traktorrunde durch das Doppeldorf startete.

Das sagt der Aufstiegstrainer

„In der ersten Halbzeit lassen wir zwei Möglichkeiten aus, danach fehlt uns die Durchschlagskraft. Eine Fijola Misini (Riss des vorderen Kreuzbandes) können wir nicht kompensieren“, sagte TB-SV-Coach Axel Sendscheid: „Köln hatte die bessere Spielanlage, wir aber eine starke Michelle Leyendecker im Tor. Der Aufstieg war nicht geplant, aber wir nehmen ihn natürlich gerne mit und das mit einem starken Mannschaftsgefüge. Heute wird lange gefeiert. Und dann heißt es Sommerpause, bevor die Mission Klassenerhalt in der Landesliga beginnt.“