TuS ZülpichGut, besser, Luke Jung
Zülpich – Oberliga: TuS Zülpich – TS Frechen 83:56 (38:37). Es gibt viele Wege, ein Basketballspiel zu gewinnen. Die Art und Weise, wie es der TuS Zülpich gegen die TS Frechen getan hat, war vor allem eins: beeindruckend. In den letzten 12:52 Minuten des Spiels kassierte die Mannschaft von Marcus Görner nur zwei Freiwürfe. „Wir sind in ihre Köpfe reingekommen und haben richtig gut verteidigt“, sagte der TuS-Coach und nannte damit zwei weitere Möglichkeiten, ein Basketballspiel zu gewinnen.
Wieder zwei andere Mittel, die den Unterschied machten: die bessere geschlossene Mannschaftsleistung und zeitgleich den überragenden Akteur auf dem Platz in den eigenen Reihen zu haben. Luke Jung war überall, sorgte für Punkte, kurbelte die Offensive an, setzte seine Mitspieler in Szene und spielte stark in der Defensive. Am Ende hatte der Spieler mit der Nummer 11 auf dem Trikot 19 Punkte auf dem Konto.
Spiel ausgefallen
Die Partie der ErftBaskets Bad Münstereifel gegen Düsseldorf ist ausgefallen. Die Kurstädter hatten wie in der vergangenen Woche mit zahlreichen Corona-Fällen zu kämpfen. Durch die Absage fiel auch das Comeback von Frank Beier aus, der darüber aber sehr froh war. (tom)
Lange ein offenes Spiel
Bis tief ins dritte Viertel war es ein offenes Spiel. Eine Partie, in der die Gastgeber gefühlt immer in Führung lagen, sich aber nie entscheidend absetzen konnten. Das lag auch an kleinen Fehlern, die den Schützlingen von Marcus Görner unterliefen. Ein Schrittfehler hier, ein Fuß auf der Seitenlinie da. Viermal standen die TuS-Akteure mindestens auf der Spielfeldbegrenzung.
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Warum es trotzdem zum Sieg reichte? Der TuS hatte das nötige Glück auf seiner Seite – noch ein Grund, warum man ein Spiel gewinnen kann. So gut die Verteidigung im Schlussviertel auch war, der eine oder andere Ball guckte schon mal tief in den TuS-Korb, sprang dann aber wieder raus. Das dürfte den Görner-Schützlingen aber recht egal sein. Sie haben sich mit dem Sieg im Kampf um den Klassenerhalt zurückgemeldet.
Daran hatte auch Lennart Seifert seinen Anteil. Der Aggressive-Leader ist immer nur wenige Millimeter davor, die Grenze zu überschreiten. Unterm Strich bereichert seine Spielweise aber die Römerstädter. Dass ein Technisches Foul des Centers zu einem Freiwurf führte (einer der beiden Punkte im Schlussviertel)? Geschenkt! Dafür machte Seifert mit einem Dreier kurz vor dem Ende den Deckel auf die Partie.
TuS Zülpich: Jung (19), Greuel (15), Wolter (12), Nitu (11), Waller (7). Seifert (7), Gier (4), Broll (4), Becker (4), Gallon.