Der VfL Kommern richtete in Mechernich gleich fünf Wettkämpfe aus. Die Vereine mussten teils große Distanzen bis in die Eifel zurücklegen.
Turnier des VfL KommernIn Mechernich herrschte eine angenehm unaufgeregte Atmosphäre
Neben dem TuS Chlodwig Zülpich gibt es im Mädchenfußball in der Region lediglich einen Verein, der ähnlich gut aufgestellt ist wie die Römerstädter. Die Rede ist vom VfL Kommern, der am Wochenende zum Budenzauber in die Mechernicher Dreifachturnhalle eingeladen hatte.
Mit sehr guter Resonanz, wie Turnierleiter Sascha Wagner hinterher zufrieden feststellte: „Insgesamt konnten wir 40 Mannschaften, von denen viele eine weite Anreise auf sich genommen haben, beim einzigen reinen Mädchenturnier im Kreisgebiet begrüßen. Die Plätze für das erste Turnier waren sogar schon innerhalb von 24 Stunden ausgebucht“, erklärte der Verantwortliche nicht ganz ohne Stolz.
In Mechernich fanden gleich fünf Wettbewerbe in einem Turnier statt
Unter dem Strich fanden am Samstag und Sonntag fünf verschiedene Wettkämpfe von den E- bis zu den B-Juniorinnen inklusive einer am ersten Abend ausgetragenen Spielrunde für Damenteams, an der aus dem näheren Umkreis neben den Gastgeberinnen auch die SG Erfthöhen teilnahm, statt.
Kurzfristige Absagen, die mittlerweile zum traurigen Alltag der Ausrichter gehören, gab es nur in einem Fall – ohne negative Folgen für die anderen Mannschaften, weil Kommern vorgesorgt hatte. „Da drei mögliche Nachrücker auf der Warteliste standen, konnten wir den Ausfall des BV Gräfrath, einem Verein aus Solingen, problemlos auffangen“, erklärte Wagner. Lange Anfahrtswege gehören im Mädchen- und Frauenfußball übrigens zur Tagesordnung. So kamen die Gäste unter anderem aus Köln, Sankt Augustin und Mönchengladbach.
Spielerinnen und Vereine legen zum Teil große Distanzen zurück
Es sind aber nicht nur die Vereine, die häufig Distanzen im mittleren bis hohen zweistelligen Bereich überwinden müssen, auch die Spielerinnen wohnen nicht selten in großer Entfernung zum Heimatklub. „In Kommern spielen Mädchen aus Hollerath, Schmidtheim, Ahrem und seit kurzem Frauwüllesheim, weil sich ihr ehemaliger Verein aufgelöst hat“, berichtete Wagner, der sich im Laufe der Jahre ein funktionierendes Netzwerk aufgebaut hat.
Während der beiden Turniertage herrschte eine angenehm unaufgeregte Atmosphäre. Sowohl der Umgang der Teams untereinander als auch gegenüber den Schiedsrichtern – selbst bei strittigen Szenen blieben alle Beteiligten ruhig – waren vorbildlich.