AboAbonnieren

Volleyball-BezirksligaMarmagen-Nettersheim steigt in die Landesliga auf

Lesezeit 3 Minuten
Die Freude nach dem Sieg war groß: Im direkten Duell um den Aufstieg setzte sich Marmagen-Nettersheim durch. Foto: Stephan Everling

Die Freude nach dem Sieg war groß: Im direkten Duell um den Aufstieg setzte sich Marmagen-Nettersheim durch. Foto: Stephan Everling

Die Volleyballerinen der SG Marmagen-Nettersheim besiegen im letzten Saisonspiel Spitzenreiter Bonn mit 3:1 und feiern den Aufstieg.

„3:1! 3:1!“, skandierten die Volleyballerinnen der SG Marmagen-Nettersheim, als sie nach dem Sieg mit ihren Trainerinnen im Kreis sprangen. Der Aufstieg in die Landesliga war geglückt.

Volksfeststimmung herrschte in der Turnhalle der Eifelhöhen-Klinik in Marmagen: Rund 130 Zuschauer fieberten mit den Damen mit. Ein Sieg mit mindestens 3:1 Sätzen war für die Eifelerinnen notwendig, um Spitzenreiter Fortuna Bonn II noch vom ersten Platz zu verdrängen. Und tatsächlich gelang es den Mädels der Trainerinnen Lisa Keul und Anne Lienke, punktgenau dieses Ergebnis zu erzielen.

Marmagen wollte gewinnen

„Wir haben es mal wieder spannend gemacht“, sagte eine erleichterte Lisa Keul, nachdem ihre Mannschaft den zweiten Matchball erfolgreich verwandelt hatte.

Viele spannende Ballwechseln ergaben sich in dem Spiel. Hier ist Nadine Poensgen erfolgreich.

Viele spannende Ballwechseln ergaben sich in dem Spiel. Hier ist Nadine Poensgen erfolgreich.

Souverän begannen die Marmagenerinnen ihr Spiel und ließen keinen Zweifel an ihrem Siegeswillen. Ständig wurden sie vom ohrenbetäubenden Lärmpegel in der Halle angetrieben. Die Ersatzbank hatte sogar Trommeln mitgebracht, die sie kräftig bearbeitete. Mit 25:11 Punkten ging der erste Satz nach gerade einmal zwanzig Minuten an die Heimmannschaft.

Fehler schlichen sich ein

Im zweiten Satz zeigten die Bonnerinnen, dass sie sich keinesfalls wehrlos ihrem Schicksal ergeben würden. Bis zum 9:9 waren beide Mannschaften gleichauf, bevor die Eifelmannschaft davonzog. Zwar kamen die Bonnerinnen nach mehreren Wechseln noch einmal auf 21:19 heran, doch der Satz ging mit 25:20 an die Spielgemeinschaft.

Allerdings riss im dritten Satz der Faden bei den Eifelerinnen. Immer mehr Fehler schlichen sich in die Aktionen ein. Auf einmal fehlte das Timing in den Schlägen, auch die Abstimmung untereinander ging verloren. Eindringlich wirkten die Trainerinnen auf die Spielerinnen ein. „Sie dürfen sich nicht von Fehlern aus dem Konzept bringen und von den Bonnerinnen unter Druck setzen lassen“, gab Lienke die Marschrichtung vor.

Das Wunschergebnis erzielt

Schon in den letzten Aktionen des dritten Satzes war zu erkennen, dass die Mannschaft diese auch umsetzen wollte. So gelang es den Frauen, zurück ins Spiel zu finden. Lange war der vierte Satz ausgeglichen, bevor nach dem 9:9 die Marmagenerinnen mit fünf Punkten in Folge einen Vorsprung herausspielten. Den gaben sie auch nicht mehr aus der Hand. Mit 25:21 ging auch der vierte Satz an die Spielgemeinschaft, womit das Wunschergebnis, ein Sieg mit 3:1 Sätzen, perfekt war.

Die Trainerinnen Anne Liedtke und Lisa Keul trieben ihre Mannschaft nach vorne.

Die Trainerinnen Anne Liedtke und Lisa Keul trieben ihre Mannschaft nach vorne.

„Das ist riesig, dass wir das geschafft haben“, freute sich Lisa Keul. Anne Lienke dankte dem Publikum für die Unterstützung. Eine Kopfsache sei der Durchhänger im dritten Satz gewesen, sagte Keul. „Das war wie die Angst davor, zu gewinnen“, kommentierte sie die Schwächephase. Nadine Poensgen war mit vielen erfolgreichen Angriffen die auffälligste Spielerin.

Ob es in der kommenden Saison zum Kreisduell in der Landesliga kommt, ist fraglich. Der TV Stotzheim verlor 2:3 gegen Nippes und konnte so den direkten Abstieg vermeiden, muss aber in die Relegation.