AboAbonnieren

Baseball mit BildergalerieZülpich Eagles gelingt der Durchmarsch in die NRW-Liga

Lesezeit 2 Minuten
Eine Baseballmannschaft jubelt und lässt den Sekt spritzen.

Die Sektkorken knallten auf dem Naby-Field in Niederelvenich. Die Zülpich Eagles sind aufgestiegen.

Die Zülpich Eagles gewinnen gegen die Aachen Greyhounds und steigen dadurch in ihrer ersten Landesliga-Saison in die NRW-Liga auf.

Zülpich Eagles – Aachen Greyhounds 17:10. Es ist vollbracht. Den Zülpich Eagles gelingt der zweite Aufstieg in Folge. Sie sind durchgerauscht durch die Landesliga. Oder, wie es auf den Aufstiegs-T-Shirts steht: „Landesliga aufgefressen“.

Nach dem entscheidenden Sieg gegen den einzigen verbliebenen Konkurrenten, die Aachen Greyhounds, hatte man kurz das Gefühl, dass die Mannschaft von Fabian Schild nicht so recht wusste, wie man feiert. Vielleicht brauchte es aber auch ein wenig, um zu realisieren, was da gerade passiert ist: der Durchmarsch in die NRW-Liga.

Taktische Änderungen führten wieder einmal zum Erfolg

Die Eagles demonstrierten, was sie diese Saison, besonders in der zweiten Hälfte, ausgemacht hat. Sie zeigten von Anfang an Siegeswillen. Und ihnen gelingt es, durch taktische Änderungen Einfluss aufs Spiel zu nehmen. Gerade in der ersten Saisonhälfte drehte Zülpich auf diese Weise manchen Rückstand.

Diesmal sorgte ein Pitcherwechsel dafür, dass Aachen in Schach gehalten werden konnte. 6:0 für die Eagles stand es nach drei Innings. Dann entschlüsselte der Gegner Daniel Friedels Würfe, machte Punkt um Punkt. Simon Benentreu stieg auf den Hügel. Dennoch erzielten die Greyhounds sieben Punkte.

Mit einem Doppel-Homerun antworteten die Zülpich Eagles

Aber das vierte Inning war noch nicht zu Ende, die Eagles waren an der Reihe und hatten die passende Antwort in Form eines Doppel-Homeruns. Erst haute Jens Weiler den Ball „bis nach Wichterich“, wie scherzhaft angemerkt wurde. Direkt danach Juan Cabrella. Das war gut für die Seele, den Kopf, die Moral.

Letztere stimmte bei den Eagles, war einwandfrei. Jens Weiler ging angeschlagen voran und warf sich für den Verein buchstäblich in den Dreck. Simon Benentreu hatte am Abend noch ein Basketballspiel mit Meckenheim in Kamp-Lintfort und stand trotzdem auf dem Baseball-Platz. Es ging ja um den Aufstieg. Und auch Leon Heidemann ließ nicht den Kopf hängen, obwohl es am Schlagmal diesmal nicht so gut klappte. Dafür zeigte er in der Defensive eine einwandfreie Leistung und fing so manchen Ball direkt aus der Luft, was gegnerische Spieler gleich mehrfach früh aus dem Match nahm.

Kicker des VfL Niederelvenich-Mülheim-Wichterich schauten zu

Und auch der Zuspruch von außen war da. Für Baseball sehr gute rund 70 Zuschauer waren zum Naby-Field nach Niederelvenich gekommen, darunter auch wieder die Kicker des VfL Niederelvenich/Mülheim-Wichterich.

„Ganz realisiert habe ich den Aufstieg noch nicht. Ich muss das bestimmt noch mal eine Woche sacken lassen“, sagte Spielertrainer Fabian Schild. „Wir sind ein geiles Team geworden, es hat wirklich Spaß gemacht, mit den Jungs zu zocken.“