Es gibt Sportler, die auch mit dem Kopf unter dem Arm noch auf dem Platz stehen. Ein Kommentar über die unbesungenen Helden des Lokalsports.
Kommentar zu unbesungenen HeldenAlles für den Dackel, alles für den Klub
Es gibt sie in vielen Vereinen. Sie sind unersetzlich, weil sie etwas ausstrahlen, weil sie andere mitziehen, weil sie Vorbild sind, auch wenn man als Außenstehender manchmal mit dem Kopf schüttelt, weil sie gegen die Vernunft agieren. Gemeint sind die (bislang) unbesungenen Helden des Lokalsports.
Am Samstag gab es in Zülpich gleich zwei davon. Jens Weiler beim Baseball, Christian Antons beim Basketball. Beide zeichnet aus, dass sie da waren, als sie gebraucht wurden. Beide haben sie ihre Mitspieler nicht im Stich gelassen, obwohl es für die Gesundheit besser gewesen wäre. Damit zeigen beide aber auch: Seht her, ich gebe alles, auch wenn der Körper momentan nur 70 oder 80 Prozent zulässt.
Jens Weiler: Homerun und „Basejump“ trotz Verletzung
Jens Weiler schleppt seit Monaten Probleme in Schulter und Oberarm mit sich herum. Die Schmerzen waren auch am Samstag wieder da. Und trotzdem schlug er einen Homerun. Und trotzdem warf er sich mit dem Kopf voran in den Dreck.
Christian Antons sollte wegen einer Oberschenkelverletzung gar nicht spielen. Doch weil ein Mitspieler früh des Feldes verwiesen wurde, schleppte er sich auf den Court. Getreu nach Hausmeister Krause: Alles für den Dackel, alles für den Klub.