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ErftbrückeNordseite des Euskirchener Bauwerks ist schneller fertig als geplant

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Den ersten von zwei Bauabschnitten für den Ersatzneubau der Erftbrücke in Euskirchen hat Straßenbau NRW anderthalb Wochen früher als geplant fertiggestellt.

Euskirchen – Gute Nachrichten aus dem Hause des Landesbetriebs Straßen NRW: Die Regionalniederlassung Ville-Eifel hat den ersten von zwei Bauabschnitten für den Ersatzneubau der Erftbrücke an der Kölner Straße anderthalb Wochen früher als geplant fertiggestellt.

Die Brücke ist eine von 15 im Bereich von Bundes- und Landesstraßen in NRW, die bei der Hochwasserkatastrophe 2021 irreparabel beschädigt oder zerstört wurden. Die Schäden an dem Euskirchener Bauwerk waren so gravierend, dass eine Sanierung aus Gründen der Wirtschaftlichkeit nicht infrage kam. In zwei Bauabschnitten wurde und wird deshalb abgerissen und neu gebaut.

Vorerst wieder alle Fahrspuren freigegeben

Am Mittwoch wurde die Brücke mit der neu gebauten nördlichen Hälfte und allen Fahrspuren auf der noch zu erneuernden südlichen Seite wieder für den Verkehr freigegeben und die Sperrungen aufgehoben. Vorerst ist dort wieder mit erheblicher Entlastung für die Verkehrsteilnehmer zu rechnen.

„Während der Planung für den Abriss und den Bau der neuen Brücke musste nicht nur die Bedeutung der B 56 für den regionalen und überregionalen Verkehr, sondern in besonderem Maße die Interessen der lokalen Wirtschaft berücksichtigt werden“, heißt es in einer Pressemitteilung von Straßen NRW.

Keine Beeinträchtigung der Rübenkampagne

Aufgrund des hohen Stellenwerts der Rüben produzierenden Landwirtschaftsbetriebe in Euskirchen und Umgebung und der jährlichen Rübenkampagne habe der Landesbetrieb bereits Anfang des Jahres mit der Pfeifer & Langen GmbH & Co. KG Kontakt aufgenommen. Deren Fabrikstandort ist in unmittelbarer Nähe zur B 56 und zur Erftbrücke. Ziel sei gewesen, den Brückenbau und die Rübenkampagne, die kürzlich gestartet wurde, ohne Einschränkungen umzusetzen.

„Nach guten und zielführenden Gesprächen wurde der Brückenbau schließlich in zwei Bauabschnitten geplant mit einer Unterbrechung für die Rübenkampagne 2022/2023“, heißt es seitens Straßen NRW. Laut Planung sollte der Neubau der nördlichen Brückenhälfte vom 4. April bis zum 17. Oktober vonstattengehen. Die Arbeiten konnten dann aber sogar früher abgeschlossen werden. Es folgt nun eine Pause bis Februar 2023, damit während der Rübenkampagne alle Fahrspuren der Erftbrücke genutzt werden können.

Traktoren und Lkw auf dem Weg zur Zuckerfabrik

Die B 56 und insbesondere der Abschnitt, an dem die Erftbrücke liegt, ist für den Zuliefererverkehr zur Zuckerfabrik von Pfeifer & Langen von großer Bedeutung. Während der Kampagne nutzen täglich viele Traktoren, Transporter und Lkw die Strecke, um die geernteten Rüben anzuliefern. Aufgrund der Größe der Fahrzeuge stehen in näherer Umgebung keine alternativen Umfahrungsmöglichkeiten zur Verfügung.

„Ein gutes Beispiel für die gelungene Zusammenarbeit zwischen Wirtschaft und dem Landesbetrieb“, sagt Dr. Petra Beckefeld, Technische Direktorin von Straßen NRW. Mit der frühzeitig fertiggestellten Nordseite der Brücke stünden nun auch dem Verkehr der Rübenkampagne alle Fahrspuren zur Verfügung.

Gute Nachricht für Firma Pfeifer & Langen

Auch bei der Pfeifer & Langen GmbH & Co. KG freute man sich über die gute Nachricht rechtzeitig zum Start der Kampagne. „Die Erftbrücke stellt für uns die wichtigste Verkehrsverbindung dar, damit die Rübentransporte aus dem gesamten Umland unser Werk in Euskirchen anfahren können. Wir freuen uns, dass Straßen NRW Wort gehalten hat und die Brücke pünktlich zur Rübenkampagne 2022/2023 wieder befahrbar ist und die Bauarbeiten erst nach der Rübenkampagne fortgesetzt werden“, sagte Frank Schmitz, Leiter SCM-Agrar bei Pfeifer & Langen.

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Auch Fußgänger und Radfahrer dürfen sich übrigens über die Teil-Fertigstellung freuen: Im Zuge des Brückenneubaus wurde der nördliche Geh- und Radweg von 2,75 auf 3,50 Meter erweitert.