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Jeder Notruf kommt anPolizei hat neue Leit- und Befehlsstelle in Euskirchen

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Die Beamten der Kreispolizeibehörde arbeiten in Euskirchen nun mit der modernsten Technik.

Euskirchen – Es ist nicht nur zu sehen, dass die Leit- und Befehlsstelle der Euskirchener Polizei neu ist, sondern auch zu riechen. Sobald die Tür aufgeht, steigt einem der Geruch in die Nase, der ziemlich identisch mit dem eines Neuwagens ist. Einige „Kilometer“ hat die neue Leitstelle bereits hinter sich. Seit einigen Wochen bearbeiten die Beamten aus den neuen Räumlichkeiten innerhalb der Kreispolizeibehörde die Notrufe.

Markus Ramers, Landrat und Chef der Euskirchener Polizei, bezeichnete die neue Leitstelle am Mittwoch als das Herzstück der Polizeiarbeit. „Es ist schön, dass die vielen engagierten Beamten nun mit einer entsprechend modernen Technik arbeiten können“, sagte er.

Viel erinnert nicht mehr an die alte Leitstelle

Dass die Leitstelle, die bis vor wenigen Monaten mit nur drei Einsatzleitstellen ausgestattet war, modernisiert und vergrößert werden müsse, sei bereits vor sechs Jahren erkannt worden, sagte Mertens. Als dann 2019 plötzlich die finanziellen Mittel dagewesen seien, habe man sofort eine Arbeitsgruppe gegründet. Die habe eine Rückbau und somit einen erheblichen Raumgewinn innerhalb der alten Räumlichkeiten vorgeschlagen, sagte Mertens.

Fünf Kilometer Daten- und drei Kilometer Stromkabel sind in der neuen Leitstelle verbaut worden.

Viel erinnere nicht mehr an die alte Leitstelle. Das Büro des Chefs der Leitstelle, das schon Jahre leer stand und zwischen Leit- und Befehlsstelle lag, wurde integriert. „Wir sind nun durch die ausfallsichere und moderne Dateninfrastruktur für künftige Aufgaben gerüstet“, sagt Uwe Wilde von der Euskirchener Polizei. Die führe zu einer noch schnelleren und effektiveren Hilfeleistungen für die Bürger. Zudem können laut Wilde komplexe Sachverhalte aufgrund der verbauten Technik (siehe „Die Leitstelle in Zahlen“) visuell dargestellt werden.

Die alte Technik war sehr störanfällig

Sollte die Kreispolizeibehörde an der Kölner Straße evakuiert werden müssen, beispielsweise nach einem Fund eines Blindgängers, sei das kein Problem, so Mertens. In den Räumlichkeiten des Verkehrskommissariats in Mechernich sei im Rahmen der Umbaumaßnahmen eine Ausweichmöglichkeit für die Befehlsstelle geschaffen worden. Diese könne im Notfall auch künftig genutzt werden.

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Die Leitstelle fand in dieser Zeit im Techniktrakt in Euskirchen eine kurzfristige Heimat. „Die alte Technik war sehr störanfällig und insgesamt viel zu klein“, so Mertens, der mitteilte, dass die Einbruchszahlen im Kreis zurückgegangen seien. Das habe mit der Corona-Pandemie zu tun: „Da spiegelt sich der erste Lockdown und auch die Tatsache, dass mehr Homeoffice gemacht wird wider.“