1500 TeilnehmerEine Tour zu den Euskirchener Burgen

Von und nach Kuchenheim: Rund 1500 Radfahrer gingen am e-regio-Firmensitz auf die 30 Kilometer lange Strecke.
Copyright: Stefan Lieser
Euskirchen – Rund 1500 große und kleine Zweiradfreunde machten sich am Sonntag auf die 30 Kilometer lange Rundstreck der 30. Burgenfahrt. Die Stecke führte wie gewohnt – aber erstmals nach der Corona-Pause – wieder zu einigen der vielen Burgen rund um die Kreisstadt.
„Für uns gehört das einfach als regionales Angebot zur Abfolge im Jahr dazu. Bis auf die zwei Jahre Corona-Pause sind wir in den vergangenen 15 Jahren immer dabei gewesen.“ Marion und Alexander aus Euskirchen und Weilerswist waren froh, als Bürgermeister Sacha Reichelt am e-regio-Firmensitz in Kuchenheim den Start zur Burgenfahrt freigab.

Stammgäste bei der Burgenfahrt sind Marion und Alexander.
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So wie den beiden ging es offenbar vielen der Radfahrer, die sich auf den 30 Kilometer langen, mit neonfarbenen Pfeilen markierten Rundweg zwischen Kuchenheim, Schweinheim, Billig und zurück nach Kuchenheim zum LVR-Museum auf den Weg machten. Es durfte wieder mitgeradelt werden. Jedoch waren diesem Jahr aufgrund der schweren Flutschäden in den Orten rund um Euskirchen noch nicht alle Örtlichkeiten enthalten, die eigentlich angefahren werden.
Nur ein knackiger Anstieg
Zahlreiche Faktoren sprachen für die Teilnehme an der Rundfahrt von und nach Kuchenheim. Das Wetter war zwar etwas schwül, aber schön. Die Stimmung auf der Strecke und an den acht Aktionspunkten war gut. Und das Streckenprofil macht es Familien mit Kindern leicht, dabei zu sein. Es gebe eben nur zur Hardtburg hoch eine vergleichsweise steile Passage, ansonsten sei alles schlicht bördeflach, so Alexander aus Erfahrung.

Die Teilnahmekarten fürs Gewinnspiel verteilte Iris Wischnewski von der Stadtverwaltung.
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Andererseits ist die Burgenfahrt nicht mit einem der großen Radaktionstage wie der Tour de Ahrtal oder Happy Mosel zu vergleichen. Denn autofrei ist die Strecke nicht. „Wir nutzen daher weitgehend Feldwege. An nicht zu vermeidenden Straßeneinmündungen stehen DRK-Mitarbeitende zur Verkehrsregulierung bereit“, so Iris Wischnewski von der Pressestelle der Stadt, die mit ihren Kolleginnen und Kollegen an die rund 1500 Teilnehmer der Rundfahrt Gewinnspiel-Karten verteilte. Mitmachen konnte, wer an allen Aktionsstandorten unterwegs einen Buchstaben aufschrieb, der am Ende das Lösungswort ergab. Eine Karte erhielt auch Wischnewskis Chef, Bürgermeister Reichelt, der eigens zum Anlass das bis dato offenbar im Keller sein Dasein fristendes altes Fahrrad wieder in Betrieb gesetzt hatte.

Mit seinem alten Fahrrad ging Sacha Reichelt auf Tour.
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Er werde die rund fünf bis sechs Stunden, die man für die Rundfahrt ansetzen sollte, eher ruhig angehen, so Reichelt: „Ich überlege, ob ich zwischendurch einen Platten simuliere, um die Rundfahrt zu unterbrechen.“ Ein Scherz. Ernst gemeint war die Absicht, an allen Aktionspunkten die dort ehrenamtlich aktiven Vereine abzufahren und ihnen für die Programmgestaltung zu danken.
In Palmersheim am Dorfgemeinschaftshaus gab es beispielsweise Armbrustschießen und Ponyreiten, an der Burg Ringsheim eine Hüpfburg, Ruhewiese und das Infomobil des Naturparks Rheinland, am Dorfplatz in Schweinheim – wie auch an allen anderen Stationen – Speis und Trank, am Marktplatz in Flamersheim einen Streichelzoo, auf der Burg Niederkastenholz einen Spielplatz für die Kinder, auf der Hardtburg bei Stotzheim eine Dartscheibe und Dosenwerfen, auf dem Dorfplatz in Billig unter anderem Showtanz-Vorführungen von „High Energy“.
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Am Ziel der Rundfahrt, der Oberen Burg beim Industriemuseum in Kuchenheim, informierten die Kreispolizei und der Info-Stand „Stadtradeln“. Wer dabei noch bis zum 3. Juli Kilometer sammelt um aktivster Radler im Stadtgebiet zu werden, konnte sich 30 Kilometer auf sein Kilometerkonto gutschreiben lassen.