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Hanf-Anbau in AnhängernDrogenrazzia im Industriegebiet Euskirchen

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Drogenrazzia

Die Polizei setzte im Euskirchener Industriepark am Silberberg auch zwei Drogenspürhunde ein.  

Euskirchen-Großbüllesheim – Die Polizei hat am Mittwochvormittag nach einer Drogenrazzia fünf Personen vorläufig festgenommen. Sie stehen im Verdacht, illegal Hanf angebaut zu haben. In einem Gewerbebetrieb im Euskirchener Industriepark am Silberberg (Ipas) bei Großbüllesheim stellten die Ermittler eine Plantage mit rund 400 Pflanzen sowie acht Kilogramm fertiges Marihuana sicher, wie der Euskirchener Polizeisprecher Franz Küpper mitteilte.

Die Hanfpflanzen hatten die Einsatzkräfte in mehreren verschlossenen Anhängern entdeckt, die in einer Halle standen. „Das ist ein außergewöhnlicher Standort für eine Drogenaufzucht“, sagte Küpper.

Fünf Objekte durchsucht

„Aufgrund von Hinweisen“, so der Behördensprecher weiter, hatte die Polizei Durchsuchungsbeschlüsse für zwei Gewerbehallen im Industriegebiet und zwei Wohnungen im Raum Euskirchen erwirkt, ebenso für ein Objekt im Kreis Heinsberg.

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Dort wurde außerdem ein Verdächtiger vorläufig festgenommen. Die vier anderen Personen ergriff die Polizei im Industriegebiet. Sie wurden nach Küppers Angaben noch vor Ort vernommen.

Drei Männer, zwei Frauen

Bei dem Quintett handelt es sich um drei Männer im Alter von 57, 55 und 34 Jahren sowie um zwei Frauen, 55 und 44 Jahre alt. „Ihnen wird der Anbau von Marihuana vorgeworfen“, hieß es am Nachmittag im Pressebericht der Polizei.

Neben den Pflanzen und dem Marihuana fanden die Fahnder, die zwei Drogenhunde einsetzten, auch Material für den Betrieb einer Hanfplantage, darunter Holzlatten, Pflanzkübel, Stromkabel, Beleuchtungseinrichtungen und Ventilatoren. Derartiges Equipment befand sich nicht nur in den zur Hanfaufzucht genutzten Anhängern, sondern auch in einer weiteren Halle.

THW hilft bei Sicherstellung der Plantage

„Wir gehen nach ersten Erkenntnissen davon aus, dass es in dieser zweiten Halle eine Plantage gab, deren Pflanzen bereits geerntet worden sind“, sagte Polizeisprecher Küpper, nachdem der Erkennungsdienst der Kripo Spuren gesichert hatte.

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Am Mittag begann der Euskirchener Ortsverband des Technischen Hilfswerks (THW) mit dem Abtransport der Plantagenausstattung. Die Einsatzkräfte warfen das Material in Abfallcontainer, nachdem die Polizei die einzelnen Stücke erfasst und dokumentiert hatte.

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Später stand dann die Sicherstellung der Hanfpflanzen durch die THW-Leute auf dem Programm, die unter der Leitung von Zugführer Burkhard Aehlich nach Großbüllesheim ausgerückt waren. Das Deutsche Rote Kreuz sorgte im Laufe des Tages für die Verpflegung der eingesetzten Kräfte.