Direkt an der RurIn Heimbach soll ein gläsernes Kulturtreibhaus entstehen
Heimbach – Ein großer Saal für Konzerte und Veranstaltungen, Gastronomie mit Terrasse zur Rur hin und Platz für knapp 200 Leute – das sieht das Konzept für das Kulturtreibhaus der Stadt Heimbach vor. Das Besondere: Das Gebäude soll eine Glasfassade bekommen. „Ein richtiges, klassisches Glashaus, wie man das in diesen Gartencentern sieht“, sagt Bürgermeister Peter Cremer. Etwa eine Million Euro sei dafür veranschlagt. Es gebe aber bis zu 70 Prozent Förderung. Denn das Projekt ist Teil des Integrierten Handlungskonzepts, mit dem die Stadt attraktiver werden soll.
Die Idee zu dem Kulturtreibhaus habe der Stadtplaner Professor Peter Jahnen aus Aachen gehabt, den die Stadt für das Handlungskonzept beauftragt habe. Die verfallenen Gewächshäuser nahe des Parkplatzes „Über Rur“ hätten ihn darauf gebracht, berichtet Cremer. Zudem sei ihm aufgefallen, dass es in Heimbach keinen Raum für größere Veranstaltung wie Karnevalssitzungen oder Konzerte gebe. Gleichzeitig werde für einige Märkte der Parkplatz „Über Rur“ genutzt, wodurch das Problem entstehe, dass Besucher kaum Möglichkeiten zum Parken hätten. Deshalb nun ein Kulturtreibhaus. Konzerte, Märkte, Bürgerversammlungen – all das soll darin stattfinden können. „Vom Grundsatz her ein Bürgerhaus, erweitert um Gastronomie bis hin zu Veranstaltungen“, beschreibt Cremer das Konzept.
Den Gastronomie-Betrieb werde die Dürener Gesellschaft für Arbeitsförderung übernehmen, sagt Cremer. Die Tochtergesellschaft des Kreises Düren kümmere sich um Menschen, die auf dem ersten Bildungsweg keine Chance hätten. Menschen, die keinen Schulabschluss haben, können dort eine Ausbildung machen.
Direkt an der Rur
Das Kulturtreibhaus soll direkt neben dem Parkplatz „Über Rur“ entstehen. Noch ist dort allerdings nur eine Wiese. Die verfallenen Gewächshäuser, die der Denkanstoß für das Projekt waren, befinden sich nur wenige Meter entfernt. Diese habe man nicht für das Projekt verwenden können, berichtet Cremer. Zum einen seien sie in privatem Besitz, zum anderen sei deren Lage nicht ideal. Und die alten Gewächshäuser hätten abgerissen werden müssen. Der nächste Schritt sei nun, die planungsrechtlichen Voraussetzungen zu erfüllen, berichtet Cremer. Denn noch gebe es auf dem Grundstück kein Baurecht. Der erste Spatenstich solle im kommenden Jahr erfolgen, und wenn alles nach Plan laufe, finde die Eröffnung im Frühjahr 2022 statt, so Cremer.
Das könnte Sie auch interessieren:
Einmal fertig, könne das Kulturtreibhaus auch für private Veranstaltungen gemietet werden, sagt der Bürgermeister. Gerade für Hochzeitsfeiern dürfte das gläserne Haus mit Terrasse zum Wasser eine beliebte Location werden.