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Nach Absage von „Heimbach Glänzt“Kreisverkehr am Bahnhof wird zum Adventskranz

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Michaela Hurtz und Georg Wergen von Heimbach-Tourismus haben mit viel Unterstützung einen Kreisverkehr in einen Adventskranz verwandelt.

Heimbach – Grüne Tannenzweige, dicke, rote Kerzen und Sterne sowie Herzen als Dekoration – Der Heimbacher Adventskranz ist klassisch gestaltet. Nur sein Standort ist absolut ungewöhnlich: Die Heimbacher haben ihn auf dem Kreisverkehr am Bahnhof installiert.

„Weil wir unseren Weihnachtsmarkt abgesagt haben, haben wir überlegt, was wir sonst tun können“, berichtet Georg Wergen, Vorsitzender von Heimbach Tourismus. Denn die Corona-Pandemie und die daher geltenden Abstands- und Hygieneregeln machten eine erneute Auflage von „Heimbach Glänzt“ in diesem Jahr unmöglich. „Trotz alledem wollten wir Heimbach ja doch glänzen lassen“, sagt Michaela Hurtz. Die gelernte Floristin hatte den Einfall mit dem großen Adventskranz.

Rundballen als Basis

Sie habe so etwas vor Jahren im Phantasialand gesehen, sagt sie. Damals sei dort ein großer Brunnen als Adventskranz geschmückt worden. Die Idee habe ihr damals schon gut gefallen. Nun konnte sie sie in abgewandelter Form selbst umsetzen.

Die Basis des Kranz bilden zehn Rundballen, die sich die Verantwortlichen gegen eine Gebühr von einem Landwirt geliehen haben. Darauf wurden dann Tannzweige befestigt, die erste Schicht mit Heringen, und danach mit Spannnetzen. Abschließend wurden noch Zweige in das Spannnetz gewebt. Locker zehn Kubikmeter Grünschnitt seien in dem Kranz verarbeitet, sagt Wergen. Gespendet von vielen Heimbachern und Heimbacherinnen. „Nur tolles Material“, sagt Hurtz.

Kinder gestalteten Kerzen

Der städtische Bauhof unterstützte die Kranz-Bauer, in dem er eine Sammelstelle für den Grünschnitt einrichtete und die überschüssigen Zweige beseitigte. Die Kerzen bestehen aus rot-angestrichenen Tonnen, die zusätzlich von Kindern der Freien Schule Eifel, der Großtagespflege Sonnenkinder, der Kleinen Villa Hasenfeld und der Kindertagesstätte Sonnenschein aus Hausen weihnachtlich gestaltet wurden.

Die Kerzenflammen hat Hurtz selbst aus Acrylglas hergestellt. Die Herzen um den Kranz herum stammen von der Grundschule Heimbach. Zusätzlich haben Hurtz und ihre Helfer noch Sterne angebracht, auf denen die Namen der Sponsoren stehen. Um die Beleuchtung des Kranzes habe sich Johannes Benoit von Elektro Fassbender gekümmert, berichtet Hurtz.

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Beim Aufbau habe sie zudem zehn fleißige Helfer gehabt. So sei der gesamte Kranz ein Gemeinschaftswerk über verschiedene Generationen und Ortsteile hinweg.

Aufbau dauerte sechs Stunden

Dank der vielen Geldgeber und Sachspenden habe das Projekt insgesamt nur etwa 600 Euro gekostet, berichtet Hurtz weiter. Für den Aufbau habe es sechs Stunden gebraucht, aber am aufwendigsten sei die Planung gewesen. Jeden Samstagabend soll nun in den nächsten vier Wochen eine Kerze „angezündet“ werden. Wie lange der Kranz stehen bleiben soll, ist laut Hurtz noch nicht ganz klar. Auf jeden Fall aber bis zum 6. Januar.

Sie ist stolz auf den Heimbacher Adventskranz. Wenn man einen Ort finde, wo man die Kerzen und die Deko einlagern könnte, könne sie sich gut vorstellen, den Kranz im nächsten Jahr wieder aufzubauen.