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HubertusnachtGeheimnisse des nächtlichen Waldes im Hellenthaler Wildgehege

Lesezeit 3 Minuten
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Fabelwesen und Robin Hood waren  in dieser besonderen Nacht im Wildgehege anzutreffen. 

Hellenthal – Wer ruft da? Wer huscht da durchs Unterholz? Geheimnisvoll ist es nachts im Wald. Und so ließen sich rund 1500 Besucher auf das Abenteuer ein, das nächtliche Treiben im Wildgehege zu erforschen. Hubertusnacht und die Nacht der Eulen stand auf dem Programm.

Dabei gab es einiges zu erleben, denn der Herbst ist mit der Brunft, der Paarung der Rothirsche, eine immer wieder spannende Zeit. Zumindest am Abend jedoch übten sich die Hirsche in Keuschheit – die Rotwildwiese war in der Dämmerung noch verwaist.

Die Brunftrufe mit einer Muschel imitiert

Doch dafür sorgten die anderen tierischen Bewohner für Ambiente. So konnten die Luchse bei ihrer Nahrungsaufnahme beobachtet werden, die scheuen Wildkatzen waren in ihrem Gehege unterwegs, auch die Wildschweine durchpflügten ihr Gelände auf der Suche nach Futter.

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Die Brunftrufe imitierte Hermann Carl mithilfe einer Muschel.

Auch die Menschen im Wildgehege taten das ihre für den gelungenen Abend. Nachdem die Jagdhornbläser aus Keldenich den Abend eröffnet hatten, informierte Hermann Carl, der mit der rollenden Waldschule gekommen war, die Besucher über die Feinheiten der Hirschbrunft. Mithilfe des Eifeler Hirschrufs und einer Muschel demonstrierte er auch die verschiedenen Rufe der männlichen Hirsche während der Paarungszeit.

Hellenthaler Eulen mit eigener Flugshow

Ein Höhepunkt der Hubertusnacht ist stets die Eulenflugshow, die nur einmal im Jahr zu sehen ist. 34 Eulen 15 verschiedener Arten waren diesmal in Hellenthal zu sehen. Viele davon wurden von auswärtigen Falknern aus Holland, Luxemburg und Deutschland beigesteuert. Doch die eigentliche Flugshow bestritten zehn Vögel aus dem Bestand der Greifvogelstation.

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Die  Flugshow bestreiten bei der Hubertusnacht die Eulen der Greifvogelstation ganz alleine. 

Da war Steinkauz „Asterix“ mit einem LED-Licht ausgestattet genauso unterwegs wie die Schleiereulen oder Frodo und Odin, die Malaienkäuze, die sich in völliger Dunkelheit über das Gelände bewegten. Auch Marie, eine europäische Uhudame, zeigte, wie sie lautlos durch die Naht saust, um ihre Beute zu erlegen.

950 Kilo schwerer Milo war der Star bei den Mädchen

Viel gab es auf den Wegen des Wildgeheges für die großen und kleinen Besucher zu entdecken. Da waren Robin Hood und der weiße Hirsch genauso unterwegs wie Milo, das Rückepferd. Der 950 Kilo schwere Belgische Brabanter wurde zum Star bei den Mädchen. Forstwirt Dieter Kleiber zeigte mit dem Pferd, wie die gefällten Bäumen durch den Wald geschleppt werden.

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Rückepferd Milo war der Star bei den Kindern.

Als es dunkel wurde, sammelten sich die Menschen um die wärmenden Feuer und hielten Stöcke mit Brotteig in die Flammen. Großen Andrang gab es beim Kasperletheater, das wieder die Kinder anlockte.

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„Wir sind regelmäßig hier, aber diese Veranstaltung haben wir noch nicht gesehen“, sagte Christina Eschweiler aus Ülpenich. Den Park kenne sie gut aus ihrer Kindheit, dieses Erlebnis wolle sie jetzt mit ihren Kindern Ben und Charlie teilen. Auch für Mark Pieke und seine Freunde stellte die Nacht der Eulen eine neue Erfahrung dar. Mit vier Erwachsenen und zwei Kindern waren sie aus Rheinbach angereist: „In der Nacht hier zu sein, ist etwas Besonderes.“