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Ja-Wort am 22.2. um 11.11 UhrHellenthaler Paar hat auch eine Schnapszahl-Uhrzeit

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Heiraten Hellenthal

Ein besonderes Datum haben sich Rebecca und Marcel Schumacher für ihre Hochzeit ausgesucht.

Hellenthal – Mehr Schnapszahl geht kaum. Um 11.11 Uhr am 22.2.2022 unterschrieben Rebecca Falkenberg, die eigentlich zu diesem Zeitpunkt bereits von Gesetzes wegen Schumacher hieß, und ihr frisch angetrauter Ehemann Marcel Schumacher die Papiere, die ihre Eheschließung besiegelten.

Die Uhrzeit war amtlich korrekt überprüft. Um sicher zu gehen, hat Standesbeamtin Maike Valtinke sie von ihrer Armbanduhr abgelesen und nicht mit einem Blick auf die Wanduhr festgestellt. Die ist nämlich genau zu dieser Uhrzeit stehengeblieben.

Zeremonie war kurz und knackig – wie gewünscht

Kurz und knackig sollte die Zeremonie sein, die sich das junge Paar gewünscht hat. Die Standesbeamtin tat ihnen den Gefallen. Nach einer guten Viertelstunde waren die Formalitäten nebst erstem staatlich sanktioniertem Kuss erledigt.

Schnapszahl-Hochzeitstag

Trauungen im Kreis

Die meisten Standesämter im Kreis Euskirchen konnten allen Anfragen nach einem Hochzeitstermin an den beiden Schnapszahl-Terminen am 2. und 22.2. nachkommen.

„Es ist Februar und es handelte sich in beiden Fällen um ganz normale Wochentage“, fasst Ralf Claßen von der Stadt Mechernich zusammen. Drei Trauungen gab es dort am 2., vier am 22. Februar. „Mehr sind coronabedingt auch gar nicht möglich“, so Claßen.

Am 22.2.22 gaben sich in Kall vier Paare das Ja-Wort. Zwei Paare wurden an diesem Tag im Nettersheimer Rathaus getraut, genau so viele wie im Standesamt der Gemeinde Weilerswist. Auch in Bad Münstereifel gab es am Dienstag nur eine Hochzeit.

An den Schnapszahl-Terminen im Februar 2022 wurden in Euskirchen jeweils vier Paare getraut, in Blankenheim je zwei und in Schleiden wurde ein Paar getraut.

Die laut Stadt Zülpich in Coronazeiten maximale Zahl von drei möglichen Trauungen gab es am Dienstag in Zülpich – dort war die Nachfrage sogar so groß, dass für dieses Datum nicht alle Terminwünsche berücksichtigt werden konnten.

In Dahlem konnten sich die Mitarbeiter des Standesamts anderen Tätigkeiten widmen: Dort wollte niemand am 22.2.22 heiraten, so Bürgermeister Jan Lembach. (thw)

„Meine erste Schwiegertochter“, rief die Mutter des Bräutigams und nahm den Familienzuwachs in den Arm. Nur zu gut war der Raum den Eltern des Brautpaares bekannt. Auch ihre Ehen hatten hier begonnen. „Bei uns war es der 25. März 1993“, sagte Ruth Falkenberg, die mit ihrem Ehemann Hubertus gekommen war. Noch länger ist der Tag bei Diana und Christoph Schumacher her. Es war der 30. Oktober 1987.

Hellenthaler Paar hat Familiennamen ausgewürfelt

Das ihr Hochzeitsdatum tatsächlich der 22. Februar wurde, ist besonders passend. Denn tatsächlich ist die Zahl „222“ auf dem Nummernschild des Paares zu sehen. „Da wussten wir aber noch nicht, dass das unser Hochzeitstag werden würde. Wir haben es schon länger“, sagte die 24-jährige Rebecca Schumacher. Die Idee, an dem Tag zu heiraten, sei spontan aufgekommen, als sie und ihr 28 Jahre alter Mann im Januar Verlobung feierten.

Dass der Familienname Schumacher und nicht Falkenberg ist, ist übrigens auch den Zahlen zu verdanken. Denn über diese Frage herrschte bei dem Paar keine Einigkeit. „Wir haben darum gewürfelt. Ich habe verloren“, sagte sie.

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Die standesamtliche Trauung – die einzige an diesem Tag in Hellenthal – wurde in kleinem Kreis gefeiert. Kirchlich geheiratet wird im nächstes Jahr: „Dann feiern wir auch. Aber im Ausland und am Strand“, sagte Rebecca Schumacher.