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„Unhaltbare Zustände“Hellenthaler Bürgermeister stoppt Pflege von Grünanlagen

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Bei der Pflege von Grünanlagen ist Hundekot ein Ärgernis.

Hellenthal – Hellenthals Bürgermeister Rudolf Westerburg ist der Geduldsfaden gerissen: Er lässt die Pflegearbeiten an öffentlichen Grünflächen und Beeten bis vorerst Ende Juni einstellen.

Zu dieser drastischen Maßnahme sehe er sich gezwungen, da er es den Beschäftigten des Bauhofs nicht mehr zumuten könne, die Flächen zu pflegen, da sie den ekelerregenden und darüber hinaus auch gesundheitsgefährdenden Hinterlassenschaften der Hunde nicht mehr ausweichen könnten. Das gelte vor allem bei der Arbeit mit Freischneidegeräten.

Hundehaufen in öffentlichen Bereich geschoben?

Insbesondere die Grünflächen und Beete im Kernort Hellenthal – und dort besonders im Bereich der Grenzlandhalle, am Olefufer und am Busbahnhof – seien voller Hundekot, teilt die Gemeinde Hellenthal jetzt mit. Auch im Bereich des Spielplatzes in Ramscheid oder am Ehrenmal in Losheim könne man den Hinterlassenschaften der Hunde nicht ausweichen.

Teils werde berichtet, dass Anwohner die Hundehaufen mit der Schaufel von ihrem Grundstück auf Grundstücke im öffentlichen Bereich verschoben.

Mit der Maßnahme will der Bürgermeister auf den „unhaltbaren Zustand“ hinweisen und bittet die Bürger, Hundehalter bei Verstößen anzusprechen. Vollkommen unverständlich sei es, dass es Hundehalter gebe, die die Hinterlassenschaften der Hunde sogar auf Spielplätzen in Kauf nähmen.

Security und Ordnungsamt werden kontrollieren

Nur beim Pflegestopp will es der Bürgermeister nicht belassen. An verschmutzten Stellen will er künftig kleine Schilder aufstellen lassen, um die Bürger auf Missstände aufmerksam zu machen. Auch werde künftig häufiger Security zur Kontrolle eingesetzt. Das bedeute, dass der Gemeinde durch das „unsoziale Verhalten vieler Hundebesitzer“ Kosten entstünden, die letztlich zu Lasten des Steuerzahlers gingen.

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Auch das Ordnungsamt werde verstärkt in diesen Bereichen unterwegs sein. Bei Verstößen drohen Bußgelder von 100 Euro.

Durch die unpopuläre Maßnahme erhoffe er sich, so Westerburg, die Öffentlichkeit zu sensibilisieren und ein Umdenken bei uneinsichtigen Hundehaltern zu erreichen.