Nach der FlutFeuerwehr erhält neues Löschfahrzeug und Einsatzkleidung
Kall/Hellenthal – Um in der Flutnacht vom 14. Juli den Menschen in Not zu helfen, waren die Feuerwehrleute im Kreis pausenlos im Einsatz. Dabei gerieten sie oft selbst in Gefahr, zahlreiche Fahrzeuge sind in der Nacht zerstört worden. In der Gemeinde Hellenthal wurden vier Feuerwehrfahrzeuge beschädigt, eins davon muss als wirtschaftlicher Totalschaden abgeschrieben werden. Dies Ausfall führte nach Angaben der Gemeinde auch dazu, dass die Hilfsfristen nicht mehr eingehalten werden konnten.
Da war die Freude groß, dass die Stadt Meerbusch ein voll funktionsfähiges Löschfahrzeug LF 8/6 von Iveco Magirus zur Verfügung stellt. Dort war es vor einem Monat außer Dienst gestellt worden. In dieser Woche kam auch Meerbuschs Bürgermeister Christian Bommers zur Übergabe nach Hellenthal. Er habe zuvor Kontakt zur Kreisverwaltung aufgenommen und das Fahrzeug als Ersatz für bei der Hochwasserkatastrophe unbrauchbar gewordene Löschfahrzeuge angeboten. Von der Hellenthaler Wehrleitung um Daniel Pützer wurde sofort Bedarf dafür angemeldet.
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Der Hellenthaler Bürgermeister Rudolf Westerburg bedankte sich bei der Übergabe bei seinem Amtskollegen und der Feuerwehr Meerbusch für das Engagement. Westerburg betonte, dass eine offizielle Neuanschaffung in absehbarer Zeit wohl kaum möglich gewesen wäre. Umso größer sei die Freude, auf unbürokratische Weise das Fahrzeug an die Löschgruppe Rescheid weiterleiten zu können. Als Dank überreichte Westerburg an die 83 Personen starke Jugendfeuerwehr Meerbusch und ihre Betreuer auch einen Gutschein für einen Besuch im Wildgehege. Ein künftiger Austausch der Kommunen wurde zudem ins Auge gefasst.
Auch die Kaller freuten sich über eine Welle der Hilfsbereitschaft. Nachdem die Werkfeuerwehr der Düsseldorfer Firma Henkel die Feuerwehrleute unmittelbar nach der Flutnacht mit neuer Einsatzkleidung versorgt hatte, folgte wenige Tage später Ersatz für das zerstörte LF 10 der Löschgruppe Wahlen. Der Chef der Werkfeuerwehr, Raimund Bücher, brachte das Tanklöschfahrzeug nach Kall. Löschzugführer Daniel Rütz nahm das Fahrzeug entgegen und bedankte sich für die unkomplizierte Hilfe. Das Fahrzeug kann bis zu einer Neubeschaffung der Kaller in der Eifel bleiben. (sü/rha)