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Provisorische LösungKaller Bauhof zieht für mindestens zwei Jahre in Container

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Der alte Verwaltungstrakt des Bauhofs darf nicht mehr betreten werden. Er soll abgerissen werden.

Kall – Sein provisorisches Büro unter dem Dach der Werkstatt kann der Kaller Bauhofleiter Andre Kaudel bald verlassen. Er zieht wie seine Kollegen in den nächsten Tagen in acht Container um, die jetzt auf dem Hof des Bauhofs aufgestellt wurden. „Sie sind erst einmal für 24 Monate gemietet“, sagt Kaudel. Doch wer weiß, ob die Zeit reicht, um den alten Verwaltungstrakt abzureißen und durch einen Neubau zu ersetzen.

100 Jahre alte Gebäude hat Probleme mit Standfestigkeit

Der Umzug in die Container wurde notwendig, weil das mehr als 100 Jahre alte Gebäude, in dem früher einmal die Verwaltung der Metallhütte untergebracht war, wegen Problemen mit der Standfestigkeit abgerissen werden muss. Bürgermeister Hermann-Josef Esser hatte angeordnet, dass das Gebäude nicht betreten werden darf.

Bei der Flut hatte das Wasser aus einem überlaufenden Löschteich die Salzsilos, die Maler- und Grünpflege-Werkhallen sowie Kellerräume beschädigt. Durch aufsteigendes Grundwasser war zudem die Gründung des Gebäudes und der angebauten Straßenbau-Werkhalle in Mitleidenschaft gezogen worden.

Ziehen mit ihren Büros in Container um: (v.l.) Florian Marx und Andre Kaudel.

Ein Gutachter kommt zu dem Ergebnis, dass der Boden nicht tragfähig und das Fundament nicht ausreichend dimensioniert ist. In der Außenfassade gibt es mittlerweile zahlreiche Risse. „Ein Statiker muss vor dem Abriss noch ein Gutachten erstellen. Da laufen schon Gespräche“, erklärt Kaudel. Das Gebäude werde in Kürze rundherum mit einem Zaun gesichert. Aber nicht nur der Verwaltungstrakt, sondern auch die anderen Gebäude sollen Zug um Zug neu gebaut werden. Nur die Fahrzeughalle soll stehen bleiben und erweitert werden.

Strom- und Internetanschlüsse werden verlegt

Von den acht Container sind je einer für Kaudel und seinen Stellvertreter Florian Marx. Außerdem werden sie als Umkleiden sowie als Aufenthalts- und Schulungsraum genutzt. Auch ein Toilettencontainer ist dabei. „Die Container erhalten zurzeit Strom- und Internetanschlüsse“, berichtet Marx.

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Für die Straßenbaukolonne sind an anderer Stelle zwei separate Container aufgestellt worden. „Sie werden als Werkstatt und als Materialraum genutzt“, so Kaudel. Sie standen zuvor am alten Sägewerk Richtung Sötenich und mussten nach der Flut aufgearbeitet werden. Die beiden Container seien ursprünglich für die Feuerwehr vorgesehen gewesen, „aber die hat dankenswerterweise verzichtet“.