Feuerwehr KallNeues Gerätehaus soll am Friedhof entstehen
Kall – Die Planungen für den Bau eines neuen Feuerwehrgerätehauses in Kall gehen voran. Die AG Feuerwehr hat sich jetzt für den angedachten Standort auf dem Grundstück in der Straße „Am Kreisgarten“ zwischen dem Friedhof und einer Gärtnerei ausgesprochen.
Um bis dahin die Raumsituation der Kaller Kameraden zu verbessern, hat die Feuerwehr Köln angeboten, übergangsweise Container zur Verfügung stellen, erklärte Bürgermeister Hermann-Josef Esser im Ausschuss für Entwicklung, Umwelt, Digitalisierung und öffentliche Sicherheit, der im Rinnener Bürgerhaus tagte.
Sanierung aufgrund alter Platzverhältnisse sinnfrei
Die AG Feuerwehr, die aus Vertretern der Feuerwehr, der Fraktionen und der Verwaltung besteht, hatte in zwei Sitzungen darüber beraten, ob eine Sanierung und Erweiterung oder ein Neubau des Gerätehauses infrage komme. Wegen der beengten Platzverhältnisse am alten Standort am Schwimmbad und der enormen Schäden, die an dem Gebäude durch die Flutkatastrophe entstanden sind, hat sich die AG dann für einen Neubau ausgesprochen.
Als Standort wird die Fläche in der Straße „Am Kreisgarten“ favorisiert, weil sie sich im Eigentum der Gemeinde Kall befindet, hochwassersicher gelegen ist und aufgrund der Topographie und des Zuschnitts im Vergleich zu anderen Grundstücken für den Bau eines Gerätehaus relativ gut geeignet ist. Für das 7800 Quadratmeter große Areal hat ein Architekt bereits eine Machbarkeitsstudie vorgelegt. Die Feuerwehr hat zwischenzeitlich ihren Flächenbedarf ermittelt und der Verwaltung vorgelegt.
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Steffi Hübner (SPD) wollte wissen, wie die Lage im alten Gerätehaus derzeit ist, denn „bis der Neubau steht, wird es ja noch einige Zeit dauern“. „Ich bin froh, dass wir das alte Gebäude provisorisch wieder herrichten konnten“, meinte der Bürgermeister. Die Heizung in der Fahrzeughalle laufe wieder, die Gastherme im Sozialtrakt müsse noch ausgetauscht werden. „Das wird aber auch nicht mehr lange dauern“, sagte Esser.
Auch die Tore seien wieder funktionstüchtig. „Im Keller hat sich etwas Schimmel gebildet. Deshalb muss der Bereich noch luftdicht abgedichtet werden“, erläuterte der Bürgermeister. Die Feuerwehr habe vorgeschlagen, Umzugsmöglichkeiten in Containern zu schaffen. Deshalb habe die Gemeinde eine Anfrage bei der Stadt Köln gestartet. Den Kontakt habe Guido Keutgen hergestellt, der für die Feuerwehr in der AG sitzt.
Derzeitige Lage nicht optimal
Bislang ziehen sich die Feuerwehrleute in der Halle um. „Um die Situation weiter zu entzerren, werden Gerätschaften und Fahrzeuge, die nicht direkt für Einsätze benötigt werden, in der alten Post an der Bahnhofstraße untergebracht“, sagte der Verwaltungschef.
Die Machbarkeitsstudie solle Ende des Monats in der AG Feuerwehr vorgestellt werden. Parallel sei die Verwaltung auch schon dabei, Baurecht zu schaffen. „Ein Vorteil ist, dass das Gelände schon der Gemeinde gehört“, betonte Esser. Trotzdem könne er nicht abschätzen, wann mit dem Bau begonnen werden könne: „Eine große Unbekannte ist dabei auch die Verfügbarkeit von Firmen. Es wird auf Jahre hinaus einen Handwerkermangel geben.“