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Herrchen zahlt keine SteuernGemeinde Kall lässt jetzt den Bestand an Hunden kontrollieren

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Zwei Hunde sitzen vor einem Wagen, auf dem Ordnungsamt Gemeinde Kall steht.

Der Bestand an Hunden in der Gemeinde Kall soll in den nächsten Wochen kontrolliert werden.

Wer in Kall seinen Hund noch nicht angemeldet hat, sollte das schnell nachholen. Die Gemeinde kündigt Kontrollen durch Mitarbeiter einer Firma an.

Weil nach Angaben der Gemeinde Kall nicht alle Hundehalter ihre Tiere anmelden, werden in den nächsten Wochen Kontrollen von Mitarbeitern einer Firma durchgeführt. Sollten dabei nicht gemeldete Hunde gefunden werden, müssen die betroffenen Hundehalter mit einer rückwirkenden Steuerfestsetzung rechnen. Zudem können Bußgelder verhängt werden.

Die jährliche Hundesteuer beträgt nach Angaben der Gemeinde derzeit 72 Euro für einen Hund. Für zwei Hunde (jeweils 96) und drei Hunde (jeweils 120 Euro) muss deutlich mehr bezahlt werden. Teuer wird es auch bei einem als gefährlich eingestuften Hund. Der kostet laut Satzung 288 Euro.

Wer nicht da ist, bekommt ein Schreiben eingeworfen

„Leider musste in der Vergangenheit festgestellt werden, dass nicht alle Hundehalter der Pflicht zur Anmeldung ihrer Tiere nachgekommen sind“, teilt die Gemeinde mit. Aus Gründen der Steuergerechtigkeit habe man nun entschieden, eine Bestandsaufnahme durchzuführen. Dies liege auch im Interesse der Hundehalter, die ihre Tiere ordnungsgemäß anmelden.

In den nächsten Wochen werden alle Haushalte durch Mitarbeiter der Firma Springer aufgesucht. Sie werden wochentags von 9 bis 20 Uhr und samstags von 10 bis 18 Uhr unterwegs sein. Wer beim ersten Versuch nicht angetroffen wird, erhält ein Schreiben, das Hundehalter verpflichtend ausfüllen müssen. Es können aber auch noch weitere Hausbesuche stattfinden.

Die Mitarbeiter der Firma sollen durch Befragungen den Hundebestand feststellen. Dazu trägt jeder Mitarbeiter sichtbar eine von der Gemeinde Kall ausgestellte Legitimation. Die Kontrolleure werden die Wohnungen nicht betreten und keine Steuern oder Gebühren vor Ort erhoben, so die Verwaltung