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Krafttraining an der frischen LuftKaller Fitnessstudio errichtet neuen Außenbereich

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Im Zuge der aktuellen Situation haben Silvia und Jochen Förster Gas gegeben und umgebaut.

Kall – Corona habe, sagt Jochen Förster vom Aktivpark Kall, im Sport wie in anderen Bereichen auch einige Entwicklungen beschleunigt: „Das gilt für die Digitalisierung und für den Trend, im Freien Sport zu treiben.“ Der Aktivpark hat darauf reagiert und zwei jeweils rund 100 Quadratmeter große Bereiche geschaffen, in denen die Mitglieder draußen an Geräten trainieren können.

Bis zu 20 Sportler könnten dort gleichzeitig schwitzen. Zurzeit dürfen wegen Corona maximal bis zu fünf Personen aus zwei Haushalten in einem Bereich trainieren. „Weil viele Mitglieder oft allein zum Training kommen, sind meist nur zwei Sportler am Start. Wir sind aber froh, wieder Bewegungsmöglichkeiten anbieten zu können, denn der Fitnessbereich drinnen ist ja weiter geschlossen“, sagt der Geschäftsführer.

Training musste rund 7 Monate ausfallen

Seit März 2020 musste das Training insgesamt gut sieben Monate ausfallen, weil das Studio wegen der Corona-Bestimmungen geschlossen war. „Das Kinderland ist noch länger geschlossen“, ergänzt Ehefrau Silvia Förster. Ihr Mann erklärt: „Ich schlage mich schon seit Wochen mit der Überbrückungshilfe 3 herum, um halbwegs über Wasser zu bleiben.“

Schon seit einiger Zeit hatten seine Frau und er darüber nachgedacht, einen Außenbereich zu eröffnen. „Wegen der Corona-Pandemie haben wir die Planungen nun vorgezogen“, betont Jochen Förster. Das Vorhaben sei im Vorfeld mit dem Kaller Ordnungsamt abgesprochen worden. Hinzu kam, dass auch das Wetter zeitweise mitspielte. Zwar habe man schon seit rund einem Jahr einen Bereich gehabt, in dem unter freiem Himmel Pilates, Cycling und andere Kurse angeboten wurden.

Geschützt vor Wind und Wetter

Die Fläche war allerdings nicht überdacht. Jetzt stehen in dem durch eine Zeltkonstruktion vor Regen geschützten „Life Fitness“-Bereich verschiedene Geräte für Beweglichkeits- und Krafttraining. Neu geschaffen wurde der „Outdoor Campus“, wo man ebenfalls an Geräten trainieren kann. „Es gibt je nach körperlicher Voraussetzung drei Schwierigkeitsgrade“, erläutert der Geschäftsführer. Buchen kann man die Termine an den Geräten in den beiden Außenbereichen mithilfe der Aktivpark-App.

Die Trainingsdauer schwankt zwischen 30 Minuten und einer Stunde. „Die Nachfrage ist groß. Auch bei schlechtem Wetter kommen Mitglieder zum Training“, so Jochen Förster. Schließlich hätten Bewegungs- und Trainingsmöglichkeiten auch eine große Bedeutung für das Wohlbefinden der Menschen und deren Immunsystem.

Möglichkeit der Terminbuchung online

Die Möglichkeit, Termine online buchen zu können, werde man auch benötigen, wenn das Fitnessstudio im Gebäude wieder öffnen dürfe. „Dann wird es sicherlich auch noch Auflagen geben“, meint Förster. So wie zurzeit in den Studios in Hessen und Schleswig-Holstein, die auch schon drinnen Kurse durchführen können. „Dort darf auf einer Fläche von 40 Quadratmetern aber nur ein Sportler trainieren.“

Man werde die Entwicklung dort weiter interessiert verfolgen. „Laut dem Corona-Stufenplan dürfen ab dem 22. März wieder bis zu zehn Personen draußen trainieren, wenn der Inzidenzwert stabil unter 50 liegt. Dann könnten wir mehr Termine in den Außenbereichen anbieten.“ Silvia Förster hofft, dass dann auch die Außengastronomie wieder öffnen darf.

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Investiert hat der Aktivpark nach Angaben von Förster auch in eine neue Lüftungsanlage für die Umkleiden und die Kursräume: „Dadurch wurde der Luftaustausch in den Räumen extrem verbessert.“ Zudem gibt es jetzt eine digitale Zugangskontrolle, die bei jedem Besucher automatisch die Körpertemperatur misst und darauf achtet, dass ein Mund-Nasen-Schutz getragen wird. Bei einer Temperatur ab 37,5 Grad oder beim Fehlen einer Maske warnt der Computer.