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LED-TechnikKall rüstet Straßenbeleuchtung um – Energiekosten und CO2-Ausstoß reduziert

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Eine Umrüstung einer Straßenlampe in Kall ist abgelichtet. Ein Mensch wird von einem Kran hoch zur Lampe gehievt und arbeitet an dieser.

Die Umrüstung der Straßenlampen in der Gemeinde Kall ist so gut wie abgeschlossen.

In Kall gibt es nur noch 84 alte Lampen: Die Umrüstung der Straßenbeleuchtung auf LED-Lampen ist in Kall fast abgeschlossen.

Die Umrüstung der Straßenbeleuchtung in der Gemeinde Kall auf LED-Technik ist mittlerweile so gut wie abgeschlossen. Nach Angaben der Verwaltung wurden bislang 1880 von 1964 Lampen ausgetauscht. Die Gemeinde hatte seit 2011 an mehreren Förderprojekten teilgenommen. Ziel war, vor allem die alte und ineffiziente HQL-Technik auszutauschen.

Im vergangenen Jahr hatte es dann eine weitere Förderzusage für die Umrüstung der Straßenbeleuchtung gegeben. Die frühere Bundesumweltministerin Svenja Schulze hatte der Gemeinde damals bescheinigt, dass sie sich vorbildlich für den Klimaschutz engagiere. Die Arbeiten haben rund 334.000 Euro gekostet und wurden von Mai 2022 bis Ende April dieses Jahres umgesetzt. 45 Prozent der Gesamtkosten – gut 136.000 Euro – wurden über die Nationale Klimaschutzinitiative (NKI) durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit gefördert.

LED-Lampen sparen in den nächsten 20 Jahren 1,4 Tonnen CO2 ein

„Wir haben im Rahmen der letzten Maßnahme die Beleuchtungskörper der Straßenlaternen in Teilen des Gemeindegebietes ausgetauscht“, berichtet Günter Margraff vom Bauamt. Insgesamt seien mehr als 500 Leuchtköpfe umgerüstet worden. Nach der Umstellung kann die Gemeinde nach eigenen Angaben nun gut 75 Prozent der bisher anfallenden Energiekosten einsparen.

Die LED-Technik hat einen deutlich niedrigeren Energieverbrauch, längere Betriebszeiten und sorgt für eine bessere Ausleuchtung des Straßenkörpers. Die Lebensdauer der LED-Module ist mit rund 70.000 Stunden gut viermal so hoch wie bei konventionellen Lampen. Darüber hinaus ist es auch möglich, die Lampen während der Nachtzeiten zu dimmen. Nach Angaben von Margraff können mit der LED-Technik in 20 Jahren gut 1,4 Tonnen Kohlendioxid eingespart werden.

„Bei den verbleibenden 84 Lampen ist die Umrüstung schwierig, weil es sich zum Beispiel um historische Leuchten handelt. Aber auch hierfür werden wir Lösungen finden“, ist sich Margraff sicher. (wki)