Kommentar zur EifelhöhenklinikSind die Kosten wirklich so unüberschaubar?
- Möglicherweise wären die kritischen Stimmen nicht so laut, wenn der Kreis nicht die Kosten unter der Decke gehalten hätte.
- Und möglicherweise hat Karl Vermöhlen Recht mit seiner Einschätzung, dass es hier nicht zu einer Katastrophe kommen wird.
- Falls es so kommt, kommt es auf die persönliche Sicht an: Viel Geld für nix oder Gott sei Dank.
Marmagen – Eines hat die Corona-Krise deutlich gezeigt. Egal, wie gut man es im Kampf gegen den Virus machen will und egal, was man tut, es hagelt sofort wieder Schelte. Dass Maßnahmen hinterfragt werden (dürfen), ist dank unseres Grundgesetzes wesentlicher Bestandteil unserer Gesellschaft. Aber man sollte stets bedenken, wie es in den Menschen ausschaut, die Verantwortung übernehmen und handeln, obwohl so viel noch unklar ist. Und selbst Expertenmeinungen sich immer wieder ändern.
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Möglicherweise hätte bei der Anmietung der Eifelhöhen-Klinik der auf Transparenz bedachte Bund der Steuerzahler gar nichts gesagt, wenn der Kreis nicht die Kosten unter der Decke gehalten hätte. Grünes Licht, die Zahlen öffentlich machen zu dürfen, hätte er sich früher vom Vermieter holen können.
Was die Klinik mit einem Feuerwehrauto gemein hat
Möglicherweise hat der örtliche SPD-Gesundheitsexperte Karl Vermöhlen Recht mit seiner Einschätzung, dass es hier nicht zu einer Katastrophe kommen wird, weil die getroffenen Maßnahmen wirken. Angesichts der aktuellen Bilder von Mallorca darf man darauf nicht vertrauen. Trifft der Kreis keine Vorbereitungen für den allerschlimmsten Fall und es geht schief, stehen exakt die am Pranger, die jetzt kritisiert werden, weil sie gehandelt haben.
Die Kosten für die Anmietung der Eifelhöhen-Klinik sind keineswegs immens. Schon ein einziges Feuerwehrauto kostet mehrere Hunderttausend Euro. Diese Investition in unsere Sicherheit ist selbst dann eine gute, wenn es über viele Jahre das Gerätehaus gar nicht für einen Einsatz verlassen muss. Sollte die Eifelhöhen-Klinik nicht gebraucht werden, kommt es wie beim Feuerwehrauto auf die persönliche Sicht an: Viel Geld für nix oder Gott sei Dank.