Winterliches IntermezzoSchneefall in der Eifel – Wie lange bleibt es wohl weiß?
Kreis Euskirchen – Schneehauben auf Dächern und Autos, Wiesen und Wälder wie mit Puderzucker überzogen – viele Eifeler sind am Montagmorgen in einer Winterlandschaft erwacht. Bereits am Sonntagabend hatte es in den Höhenlagen der Eifel zu schneien begonnen. Bis zum Montagmorgen kamen so an der Wetterstation „Donnerwetter“ in Udenbreth etwa acht Zentimeter zusammen, der allerdings in den Lagen unterhalb von 500 Metern nur spärlich fiel. Eine dichte Schneedecke bildete sich bei dem nassen Schnee erst ab etwa 600 Metern. Die Räumdienste von Straßen NRW, aber auch die der Kommunen in den Höhenlagen des Kreises, hatten ihren ersten Räumeinsatz dieses Winters zu bestehen.
„Ein ganz normales winterliches Intermezzo“, erklärte der Sinzenicher Wetterbeobachter Karl Josef Linden.
Am Montag schneite es weiter, nun auch in tieferen Regionen. Dicke, nasse Flocken fielen beispielsweise in Gemünd ununterbrochen vom Himmel, lösten sich aber am frühen Nachmittag noch in Pfützen auf. Die Schneedecke am Weißen Stein in Udenbreth wuchs auf rund zwölf Zentimeter an. Im Bereich der B 265 bei Udenbreth stürzten erste Bäume unter der Last des nassen Schnees um.
Der Meteorologe Bodo Friedrich aus Mützenich prognostizierte für das Hohe Venn bis Mitternacht eine Schneedecke von 20 Zentimetern. Wer sich nun aufs Skifahren und Rodeln freue, werde aber enttäuscht, so Linden. Bereits ab Mittwoch werde es wieder milder, trockener und sonniger.
Bemerkenswert große Mengen in kürzester Zeit
Schnee im November – das ist in der Eifel erstmal nichts Ungewöhnliches. Das meint auch Linden. Bemerkenswert sei aber, dass innerhalb von so kurzer Zeit acht bis zwölf Zentimeter Schnee gefallen seien. Und: „Die Regenmenge war natürlich schon heftig“, so der Wetterexperte.
Innerhalb von 24 Stunden seien verbreitet 25 bis 30 Liter herunter gekommen. In Orten wie Sinzenich oder an der Mechernicher Müllkippe sei das mehr als die Hälfte des gesamten bisherigen Monatsniederschlags gewesen. „Das werden auch die Talsperren spüren“, sagte Linden.
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