Herzlich wurden Prinzessin Petra I., Jungfrau Claudia I. und Bäuerin Ulrike I. von der KG Torrausch im Rathaus in Heimbach empfangen.
Heimbacher Rathaus übernommenHasenfelder Damen-Dreigestirn weckt Begeisterung

Bis Aschermittwoch übernahmen Prinzessin Petra I., Jungfrau Claudia I. und Bäuerin Ulrike I. den Schlüssel zur Stadt von Bürgermeister Jochen Weiler.
Copyright: Cedric Arndt
Bis Aschermittwoch, dem Abschluss der Karnevalssession, sind es für das erste Damen-Dreigestirn der Hasenfelder KG Torrausch zwar nur noch wenige Tage, dennoch waren sich am Donnerstag alle einig: „Heut' geht es erst richtig los.“ Mit farbenfrohem Schal um den Hals zogen Prinzessin Petra I. (Weber), Jungfrau Claudia I. (Lüth) und Bäuerin Ulrike I. (Schmitz) mit ihrem Gefolge durch den Zentralort Heimbach, um dem Startschuss für den Straßenkarneval und damit auch der Übernahme der Stadt Ausdruck zu verleihen.
Spaß bis zum Ende „Wir haben die Session bis jetzt sehr genossen und würden sie am liebsten noch verlängern“, meinte Prinzessin Petra I. lachend. Für wehmütige Abschiedsstimmung sei aber noch längst kein Platz. „Den ganzen Morgen waren wir schon im Stadtgebiet unterwegs, und auch die nächsten Tage werden wir noch einmal jede einzelne Minute voll auskosten.“
Der Kölner Jochen Weiler hadert mit der Herkunft von Jungfrau Claudia I.
Am Ziel ihres kleinen Marsches durch Heimbach angekommen, setzte das jecke Trio dieses Versprechen auch direkt in die Tat um. Von ihren närrischen Untertanen jubelnd empfangen, zogen sie freudestrahlend in den Rathaussaal an der Seerandstraße ein, wo sie von Bürgermeister Jochen Weiler für die nächsten Tage die Aufsicht über Stadt und Bewohner übernahmen.
Als „echte kölsche Jung“ habe er zwar zu Beginn augenzwinkernd mit der Herkunft von Jungfrau Claudia I. aus Düsseldorf gehadert, sich dann jedoch schnell mit dem Sessionsmotto des Dreigestirns anfreunden können, dass im Karneval und darüber hinaus doch alle Menschen einfach Menschen seien. Prinzessin, Bäuerin und Jungfrau hoben ihre unterschiedliche Herkunft sogar als Stärke für mehr Vielfalt hervor.
Altbier fand nicht viel Anklang bei den Jecken, Aachener Printen schon
Zwar fand das von Jungfrau Claudia I. angepriesene Altbier unter den Jecken nicht ganz so viel Anklang wie die von der gebürtig aus Aachen stammenden Bäuerin Ulrike I. hochgelobten Printen, doch Prinzessin Petra I. rückte den Fokus der Aufmerksamkeit schnell wieder auf den gemeinsamen Nenner.
„Ihr immer mit eurem Großstadtgehabe“, scherzte sie an ihre Regentschaftskolleginnen gerichtet. „Wir haben das Glück, in der kleinsten Stadt NRWs zu leben, und hier ist der Karneval noch handgemacht.“ Mit Blick auf den Rursee und den angrenzenden Nationalpark könne Heimbach sogar als „Karibik der Eifel“ bezeichnet werden. „Wir sind drei Frauen aus drei Städten, aber wir alle tragen den Karneval im Herzen.“
Diese Begeisterung der Tollitäten weckte auch schnell die Vorfreude der im Ratssaal anwesenden Närrinnen und Narren auf die kommenden Tage. „Wir sind zwar heute für unseren letzten offiziellen Auftritt hier zusammengekommen, aber insbesondere der Umzug am Sonntag wird noch einmal ein großes Highlight für uns alle“, freute sich Adjutant Richard Boje. Und selbst nach dem Ende der Umzüge werde das Regentinnentrio dem Karneval erhalten bleiben, betonte Prinzessin Petra I. „Wir sind alle drei seit mittlerweile elf Jahren Teil der Showtanzgruppe Silver Girls, und daran wird sich natürlich nichts ändern.“
Bürgermeister prophezeit eine zweite Session für das Dreigestirn
Bürgermeister Jochen Weiler gab sogar scherzhaft zu bedenken, dass er sich nicht einmal wundern würde, das Dreigestirn in der kommenden Session ein weiteres Mal auf dem närrischen Thron zu sehen. „Wenn man euch drei anschaut, dann merkt man sofort, dass ihr alle mit Herzblut bei der Sache seid.“
Diese Begeisterung werde man auch in den nächsten Tagen durch die Stadt tragen können, um eine rundum gelungene Session gebührend abzuschließen, so der „entmachtete“ Bürgermeister.