Diese Ehrung wird posthum dem 2022 verstorbenen Pianisten Lars Vogt zuteil. Hiermit wird sein Engagement für die Stadt Heimbach gewürdigt.
UmbenennungAb sofort geht's über die Lars-Vogt-Brücke zum Heimbacher Jugendstilkraftwerk
Eine Ehrung wird posthum dem 2022 verstorbenen Musiker Lars Vogt zuteil. Die Brücke, die über die Rur zu dem Jugendstilkraftwerk führt, in dem alljährlich das Kammermusikfestival „Spannungen“ stattfindet, soll in „Lars-Vogt-Brücke“ umbenannt werden. Damit soll an die Verdienste erinnert werden, die der in Düren geborene Pianist durch sein Engagement für die Stadt Heimbach erworben hat.
Es war die Idee des weltweit renommierten und mehrfach mit Preisen ausgezeichneten Musikers, in dem Jugendstilkraftwerk in Heimbach ein Kammermusikfestival zu etablieren. Viele Jahre war er als künstlerischer Leiter der „Spannungen“ aktiv. Noch kurz vor seinem Tod gab er in Heimbach ein großartiges Konzert.
Lars Vogt hat die Spannungen ins Kraftwerk nach Heimbach gebracht
Neben der künstlerischen Kraft, die das Festival auszeichnet, war es vor allem die familiäre Atmosphäre, die die Künstler so begeistert, dass sie sich trotz voller Terminkalender in den Sommermonaten die Zeit für die „Spannungen“ frei halten und immer wieder gerne nach Heimbach kommen. Nach dem Tod von Lars Vogt hat mittlerweile der weltweit renommierte Geiger Christian Tetzlaff die künstlerische Leitung des Festivals übernommen.
Der Vorschlag zu der Umbenennung der Brücke sei aus dem Ausschuss für Tourismus und Kultur der Stadt gekommen, berichtete Bürgermeister Jochen Weiler gegenüber der Redaktion. „Wir haben Lars Vogt viel zu verdanken, denn er hat das Festival in das Kraftwerk gebracht“, sagte er. Die „Spannungen“ seien von herausragender Präsenz und erführen weltweite Beachtung. „Das soll nicht in Vergessenheit geraten“, so Weiler.
Noch zu Lebzeiten von Vogt hatte es eine Initiative gegeben, Vogt die Ehrenbürgerwürde der Stadt zu verleihen. Dieser Antrag wurde damals allerdings von der Stadtvertretung abgelehnt. „Eine Ehrenbürgerschaft von Vogt wäre nicht mit den Statuten in Einklang zu bringen gewesen“, erinnert sich Weiler an die Gründe, die zu der Entscheidung führten.
Die Umbenennung der Brücke sei jetzt die richtige Entscheidung, denn die Brücke stehe auch in direktem räumlichen Zusammenhang mit dem Wirkungsort von Vogt, dem Jugendstilkraftwerk. „Jedes Jahr, wenn wir über diese Brücke wieder zu den ‚Spannungen‘ gehen, werden wir jetzt an Lars Vogt erinnert“, sagte Weiler.
Am Freitag, kurz bevor das Sponsorenkonzert den inoffiziellen Startschuss in die diesjährige Festivalsaison setzt, soll eine Tafel, mit der an Lars Vogt erinnert wird, enthüllt werden.