Das Deutsche Rote Kreuz hat für den Kreis Euskirchen eine Broschüre herausgebracht, die Menschen auf Katastrophen und Krisen vorbereiten soll.
Wegweiser des DRKSo bereitet sich der Kreis Euskirchen auf mögliche Krisen vor
Von Heike Nickel
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Gefahren erkennen, Risiken vermeiden, Resilienz ausbauen - ist der Titel einer Broschüre, die das DRK für die Kreisbürger zusammengestellt hat.
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Im Juli 2021 erlebten die Menschen im Kreis, wie eine Naturkatastrophe innerhalb kürzester Zeit gefühlte Sicherheit zerstören oder zumindest ins Wanken bringen kann.
Um in Zukunft besser gewappnet zu sein, unnötige Risiken zu vermeiden und mehr Resilienz aufzubauen, hat der Kreisverband des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) eine Broschüre herausgebracht, die ab sofort erhältlich ist.
31 Seiten mit wertvollen Tipps des DRK für die Krisensituation
Auf 31 Seiten soll dieser Wegweiser helfen, sich selbst und das persönliche Umfeld auf Naturkatastrophen vorzubereiten und sich bestmöglich vor ihnen zu schützen. „Auch zukünftig sind wir nicht vor Hochwassern und Sturzfluten gefeit. Extremwetterereignisse, aber auch das Risiko von Erdbeben und sogar Vulkanausbrüchen stellen weniger fiktionale Horrorszenarien denn reelle Gefahren des Lebens in unserer Region dar“, schreibt DRK-Geschäftsführer Rolf Klöcker in seinem Vorwort.
Der Aufbau von Resilienz ist bei der Bevölkerung umso wichtiger – also der Fähigkeit, auf Ereignisse zu reagieren, indem man sich anpasst und somit negative Folgen minimiert. „Die beste Vorbereitung auf Naturkatastrophen ist also der Aufbau von Widerstandsfähigkeit“, schreibt Klöcker.
DRK-Broschüre bündelt die Informationsquellen für den Kreis Euskirchen
Er betont, dass hierfür alle gemeinsam Verantwortung übernehmen müssen. Die druckfrische Broschüre ermuntert dazu, Gefahren zu erkennen und konkret zu benennen, anstatt sie zu verdrängen. Dabei sind nicht alle Risiken offensichtlich, wie beispielsweise Wald- und Feldbrandgefahr während Dürreperioden oder aber extreme Hitze, die ältere und kranke Menschen gefährdet.
Die Broschüre bündelt die Informationsquellen, die zur Einschätzung akuter Gefahren hilfreich sind – von Überschwemmungsgebietskarten, aktuellen Waldbrandgefährdungen und Unwetterwarnungen bis zu Pegelständen. Vereinfacht wird der Zugriff darauf über QR-Codes.
Checkliste für die Notfallvorsorge
Das DRK hat in dem Heftchen auch eine Liste der Dinge zusammengestellt, die man im Notfall braucht – von warmer Kleidung über Vorräte bis zu wichtigen Dokumenten. Übersichtlich werden Verhaltensregeln in unterschiedlichen Katastrophensituationen aufgeführt. Was ist etwa – in einem Gebäude oder im Freien – bei einem Waldbrand zu tun?
Der Leser erhält zahlreiche praktische Tipps, die im Ernstfall Menschenleben retten können – etwa eine Leiter bereitzuhalten, um sich gegebenenfalls auf das Hausdach retten zu können oder im Freien in eine Waldregion zu flüchten, die möglichst wenig Bewuchs hat. Da die Anzahl der Tage mit extremer Hitzebelastung voraussichtlich erheblich zunehmen wird, widmet man sich in der Broschüre auch ausführlich dieser Thematik.
Katastrophen- und Krisensituationen können im Kreis Euskirchen vielfältig sein
Dabei geht es um Prävention genauso wie um das richtige Handeln bei gesundheitlichen Hitzenotfällen. Ob Großbrand, Hochwasser, Schadstoffaustritt oder andere akute Bedrohungslagen: Bei Gefahr wird mit Sirenen alarmiert. Über die Bedeutung der Warntöne und was zu tun ist, wenn der an- und abschwellende Dauerton akute Gefahr verheißt, erfährt der Leser ebenfalls.
Die Infobroschüre „Gefahren erkennen, Risiken vermeiden, Resilienz aufbauen“ liegt im DRK-Zentrum, Jülicher Ring 32b, aus und wird auch zugesendet. Anfragen bitte per E-Mail. Außerdem kann man das Heft über die Homepage des DRK herunterladen.