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Trillerpfeifen für mehr LohnGewerkschaft stellt trotz Streik im Kreis Euskirchen Winterdienst sicher

Lesezeit 2 Minuten
Eine Gruppe Streikender geht zum Bus, um damit nach Düren zu fahren.

Vor dem Euskirchener Rathaus streiken Mitarbeiter der Verwaltung, des Technischen Dienstes, des Kreisbauhofs und des Bauhofs in Blankenheim für mehr Lohn.

Mitarbeitende der Bauhöfe, des Technischen Dienstes der Stadt Euskirchen und der Stadtverwaltung legten die Arbeit nieder.

„Wir fordern ein Angebot, über das es sich lohnt zu verhandeln“, sagte Ingo Bings kurz der Abfahrt nach Düren. Dort demonstrierte am Freitag die Fachgewerkschaft der Straßen- und Verkehrsbeschäftigten (VDStra). Zudem hatten der Beamtenbund und die Komba-Gewerkschaft zum Streik aufgerufen.

Organisiert hatte den Streik, der am um 8 Uhr vor dem Euskirchener Rathaus begann, der Blankenheimer Ingo Bings. Mitarbeiter des Blankenheimer Bauhofs, des Kreisbauhofs, des Technischen Dienstes der Stadt Euskirchen und Mitarbeiter der Euskirchener Stadtverwaltung kamen dem Aufruf nach und legten am Freitag die Arbeit nieder.

Trillerpfeifen vor dem Euskirchener Rathaus im Einsatz

Dies taten sie vor dem Euskirchener Rathaus deutlich hörbar. Der Grund: Bings hatte an die etwa 60 Streikenden Trillerpfeifen verteilt und auf sein Kommando schallte ein nicht zu überhörendes Pfeifkonzert über den Parkplatz.

Der Organisator des Streiks, Ingo Bings, pustet in eine Trillerpfeife.

Pfiff zum Warnstreik vor dem Euskirchener Rathaus: Organisator Ingo Bings.

Euskirchens Bürgermeister Sacha Reichelt hatte die Demonstration vor der Verwaltung laut Bings erlaubt, um den Streikenden so seine Solidarität auszusprechen.

Mitarbeiter der Verwaltungen und der Bauhöfe fordern mehr Lohn

Anschließend ging es mit dem Bus nach Düren. Dort zogen laut Bings etwa 1400 Streikende der Kreisverbände Düren und Euskirchen sowie aus der Stadt und Städteregion Aachen quer durch die Innenstadt vom Annakirmes-Platz bis zum Rathaus.

Dort fand die Abschlusskundgebung statt. Gefordert werden von der Gewerkschaft 10,5 Prozent mehr Lohn für die Beschäftigten, mindestens aber 500 Euro im Monat.

Für die kommende Woche weitere Streiks im Kreis Euskirchen angekündigt

„Die Verhandlungsführer der Arbeitgeber von Bund und Kommunen haben nicht verstanden, dass sie nicht immer mehr von den Beschäftigten fordern können, gleichzeitig aber nicht bereit sind, in der angespannten finanziellen Situation etwas für sie zu tun“, sagte Bings, der Kreisvorsitzende der Komba-Gewerkschaft.

„Uns war wichtig, dass trotz des Warnstreiks der Winterdienst im Kreis Euskirchen weiterhin gewährleistet ist.“ Und: „Wir kündigen für die nächsten Wochen weitere Warnstreiks im Kreis Euskirchen an", so Bings.