Bei einer Testfahrt auf dem Nürburgring in der Eifel ist es zu einem tödlichen Unfall gekommen. Zwei Menschen sind dabei ums Leben gekommen.

„Ein an den Erprobungsfahrten teilnehmendes Fahrzeug verunfallte alleinbeteiligt im Streckenabschnitt Tiergarten“, teilte der Sprecher des Nürburgrings am Donnerstag (10. August) mit. Die Polizei bestätigte einen Unfall mit zwei Toten.

Rettungsmaßnahmen erfolglos: Insassen sterben nach Unfall auf dem Nürburgring

Nach dem Unfall am Mittwoch (9. August) seien sofort Rettungsmaßnahmen eingeleitet worden. Doch jede Hilfe sei zu diesem Zeitpunkt bereits zu spät gekommen. Die beiden Insassen erlagen ihren schweren Verletzungen noch am Unfallort. Es handelte sich den Informationen zufolge um zwei Testfahrer.

Der Nürburgring sagte am Mittwochabend alle Touristenfahrten auf der Nordschleife ab. Auch via Twitter meldete sich der Veranstalter und informierte über die Absage.

Die gesamte Strecke ist laut den Betreibern am Donnerstag gesperrt. Für den Oldtimer-Grand-Prix, der am Wochenende vom 11. - 13. August stattfinden soll, werde der Nürburgring aber wieder öffnen.

Tödlicher Unfall auf dem Nürburgring geschah bei Industriepool

Es handelte sich demnach um eine sogenannte gewerbliche Testfahrt, bei dem es zu dem tödlichen Unfall gekommen ist. Beim sogenannten Industriepool testen Unternehmen und Hersteller ihre Fahrzeuge und Produkte auf dem Nürburgring.

Bei den Erprobungsfahrten werden üblicherweise erfahrene, professionelle Fahrer eingesetzt.

Auto bei Testfahrt auf Nürburgring völlig zerstört

Wie es zu dem Unfall kommen konnte, darüber lagen bislang keine Informationen vor. Andere Fahrzeuge wurden dabei den Angaben zufolge nicht verwickelt. Beide Testfahrer saßen offenbar in dem einen Auto.

Ein Augenzeuge schreibt via Twitter, dass der Unfall in der Nähe der Antoniusbuche, einem Streckenabschnitt auf der Nordschleife, auf welchem die Fahrzeug meist Höchstgeschwindigkeiten erreichen, geschehen sein muss. Das Auto soll dabei völlig zerstört worden sein.

Tödliches Unglück im Mai 2023 auf dem Nürburgring

Erst im Mai war es zu einem tödlichen Unglück am Nürburgrings gekommen. Ein 57-jähriger Sportwart war am Rande des 24-Stunden-Rennens plötzlich kollabiert.

Der langjährige Sportwart wurde noch notärztlich versorgt und in ein Krankenhaus gebracht. Doch er starb wenig später. Ob der Mann an einer Vorerkrankung litt, wurde nicht bekannt. (jv/dpa)