Kriminalität nach der FlutBisher wenig Probleme mit Plünderern im Kreis Euskirchen
Kreis Euskirchen – Ein großes Problem mit Plünderern gibt es im Kreis Euskirchen nicht. Zwar kam es vereinzelt zu Vorfällen, etwa in den Innenstädten von Bad Münstereifel und Euskirchen, aber „aus polizeilicher Sicht ist der Kreis Euskirchen kein Selbstbedienungsladen“, sagte Polizeisprecher Franz Küpper.
Das liegt auch daran, dass die Polizeibeamten der Wachen Euskirchen und Schleiden durch nordrhein-westfälische Einsatzhundertschaften unterstützt werden und Tag und Nacht auf Streife sind.
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Schwierig war besonders in den ersten Tagen nach der Flut die Situation mit Schrottsammlern: Weil einige Bürger ihr Hab und Gut zum Trocknen oder aber auch für die Begutachtung durch die Versicherung an den Straßenrand gestellt hatten, hatten Schrottsammler diese Gegenstände fälschlicherweise für Unrat gehalten und mitgenommen. Hinzu kommt, dass viele Sammler nicht in Besitz der nötigen Reisegewerbekarte sind. „Unsere Beamten erteilen Platzverweise, wenn ein Schrottsammler diese Karte nicht vorweisen kann.“
Olef: Verschlammte Gegenstände auf Ladefläche gefunden
Dass diese Probleme immer noch auftreten, zeigen zwei Beispiele von Donnerstag: Kurz vor 17 Uhr hielten Beamte während einer Streifenfahrt auf der Alfred-Nobel-Straße in Euskirchen ein Fahrzeug mit drei jungen Männern aus Bochum an. Im Kofferraum befanden sich Elektroschrott und weitere Schrottgegenstände. Die Bochumer führten keine Reisegewerbekarte mit sich.
Auf dem Johannesweg in Olef kontrollierten Polizisten gegen 14.45 Uhr ein Fahrzeug, in dem ebenfalls drei junge Männer saßen. Auf der Ladefläche des Wagens wurden verschlammte Gegenstände gefunden. Gegen die drei Insassen leiteten die Beamten ein Ordnungswidrigkeitsverfahren ein, außerdem mussten sie Sicherheitsleistungen zahlen. Die transportierten Gegenstände wurden auf dem behördlichen Lagerplatz abgeladen. Die Beamten sprachen gegen die drei Männer Platzverweise aus. (ets)