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Sonderimpfung in Marmagen„Wir machen die Kühlschränke leer“

Lesezeit 2 Minuten
Impfung

Der Kreis Euskirchen will „seine Kühlschränke leeren“. 1000 Impfdosen Astrazeneca zusätzlich werden verimpft.

  1. Obwohl die Impfzentren aktuell keinen Astrazeneca-Impfstoff erhalten, verfügt nach Angaben des Kreises das Impfzentrum in Marmagen noch über Restbestände.
  2. Mit der Sonder-Impfaktion werden alle Bürger ab 18 Jahren angesprochen.

Kreis Euskirchen – „Wir machen die Kühlschränke leer und bieten allen Impfwilligen noch mal 1000 Impfdosen an“, sagt Landrat Markus Ramers. Ab Montag, 17. Mai, soll dieses Kontingent Astrazeneca im Marmagener Zentrum verimpft werden.

Eine Online-Anmeldung ist laut Ramers ab Donnerstag, 13. Mai, möglich. Das entsprechende Buchungsportal soll um 8 Uhr freigeschaltet werden. Interessenten können sich dort einen freien Impftermin im Zeitraum vom 17. bis zum 26. Mai aussuchen und buchen. Dabei kann sich jeder aussuchen, ob die Zweitimpfung mit Astrazeneca nach neun oder zwölf Wochen stattfinden soll. Generell gilt laut Kreis: je länger das Zeitintervall zwischen Erst- und Zweitimpfung, desto höher die nachgewiesene Wirksamkeit.

Ein Drittel geimpft

Aktuell sind im Kreis Euskirchen – Stand 10. Mai – nach Angaben der Kreisverwaltung bisher alles in allem 84 491 Impfungen durchgeführt worden. Dazu zählen Impfungen im Impfzentrum Marmagen, die der mobilen Teams und die der Hausärzte. Eine Erstimpfung haben 65 715 Menschen (33,82 Prozent) erhalten, 18 776 Zweitimpfungen wurden durchgeführt (9,66 Prozent).

Obwohl die Impfzentren aktuell keinen Astrazeneca-Impfstoff erhalten, verfügt nach Angaben des Kreises das Impfzentrum in Marmagen noch über Restbestände, da die Mehrzahl der Zweitimpfungen der unter 60-Jährigen mit Biontech oder Moderna durchgeführt werden. Der Astrazeneca-Lagerbestand soll jetzt kurzfristig verimpft werden. Mit der Sonder-Impfaktion werden alle Bürger ab 18 Jahren angesprochen, nachdem die Priorisierung mit einer festen Reihenfolge für Astrazeneca inzwischen bundesweit aufgehoben sei, heißt es vom Kreis.

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Allerdings werde insbesondere bei Menschen, die jünger als 60 Jahre sind, eine individuelle Risikoabwägung empfohlen. Im Zweifelsfall sollte man sich durch den Hausarzt beraten lassen. Wer bei dieser Aktion nicht zum Zuge kommt, sollte sich an seinen Hausarzt wenden. Nachdem die Priorisierung für den Astrazeneca-Impfstoff inzwischen bundesweit aufgehoben ist, sollen nach Angaben von Gesundheitsminister Jens Spahn kommende Woche eine Million Dosen davon an Arztpraxen geliefert werden.