Genau 46 Jahre ist es her, dass Harald Koch nach Mechernich kam. Damals leistete Koch in Germersheim seinen Wehrdienst ab. Über die Versetzung nach Mechernich war er zunächst gar nicht froh, denn er hatte damals keinen blassen Schimmer, wo dieser Ort überhaupt liegen könnte. In der Eifel gefiel es Koch aber schließlich so gut, dass er in Mechernich blieb: Nach seiner Wehrdienst-Zeit heuerte er als ziviler Angestellter in der Bleiberg-Kaserne an.

Inzwischen ist Harald Koch Rentner. Das schlichte, silberne Kreuz auf seinem weißen T-Shirt ist ein Blickfang. „Ich bin sehr gläubig“, betont Koch, der nach eigenen Angaben in bescheidenen Verhältnissen mit fünf Geschwistern in Trier aufgewachsen ist.

Vorsitzender der Mechernich-Stiftung ist sichtlich gerührt

Beides seien Gründe dafür, dass er andere Menschen gerne unterstütze. „Er spart, um anderen zu helfen. Dieses Verhalten ist absolut beispielhaft, so etwas habe ich selten erlebt“, sagt Ralf Claßen, Vorsitzender der Mechernich-Stiftung, der sichtlich gerührt ist von der neuerlichen Zustiftung über 20.000 Euro.

Schon vier Jahre zuvor hatte Koch der Mechernich-Stiftung, die sich für bedürftige Personen und sozial schwache Familien im Stadtgebiet einsetzt, 15.000 Euro überlassen. „Jetzt ist er Rentner und macht trotzdem weiter“, freut sich Ralf Claßen: „Dabei sage ich ihm immer, er soll sein Leben genießen und sich auch mal etwas gönnen.“

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Auch andere Organisationen wie die Hilfsgruppe Eifel oder die Caritas in Euskirchen unterstützt Koch regelmäßig mit Spenden: „Zu helfen bedeutet mir sehr viel“, erklärt der 65-Jährige.