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Lange Sperrung75 Passagiere wurden auf der Eifelstrecke aus einem Zug evakuiert

Lesezeit 2 Minuten
Auf einem Archivbild von 2023 ist ein roter Zug zu sehen, der im Bahnhof Mechernich steht.

Etwa 300 Meter war ein Zug am Mittwoch vom Bahnhof Mechernich aus (hier ein Archivbild von 2023) in Richtung Kall gefahren, als ein Defekt ihn stoppte.

Aufgrund eines Defekts an der Klimaanlage konnte ein Zug auf der Eifelstrecke nicht weiterfahren. Die Passagiere wurden evakuiert.

„Brand im Personenzug“ lautete die Meldung der Rettungsleitstelle am Mittwoch gegen 20.30 Uhr. Doch als die rund 70 Feuerwehrleute der Löschzüge 1 und 2 der Stadt Mechernich unter der Leitung von Gerd Geller an der Eifelstrecke eintrafen, bestätigte sich dies nicht. Rund 300 Meter war der Zug aus dem Bahnhof Mechernich in Richtung Kall gefahren, als Wasserdampf und Flüssigkeit aus der Klimaanlage austraten.

Offenbar war laut Geller ein Rohr in der Anlage geplatzt. Der Zug, in dem sich außer 75 Passagieren ein Hund und zwei Mitarbeiter der Bahn befanden, wurde geräumt. Als „große Erleichterung“ bezeichnet Geller es, dass die Sichtung durch den Rettungsdienst ergeben habe, dass niemand verletzt worden sei. Einzig einem Passagier in dem Abteil, wo die Flüssigkeit ausgetreten war, hätten die Rettungsdienstler die Augen spülen müssen.

Die Eifelstrecke blieb für mehrere Stunden gesperrt

Die Insassen des Zuges wurden dann zurück zum Bahnhof Mechernich geleitet, von wo aus die Bahn Busse und Taxis für die Weiterreise organisierte.

Rund 240 Liter Flüssigkeit waren laut Geller ausgetreten, die von der Feuerwehr mit Granulat gebunden wurden. Die Bahnstrecke zwischen Euskirchen und Mechernich wurde um kurz nach 22 Uhr wieder freigegeben. Länger dauerte es, bis der havarierte Zug durch einen Bergezug abgeschleppt war und auch der Abschnitt nach Kall freigegeben werden konnte.